Foto-Glossar

Abbildungsfehler

Unvollkommenheiten der Bildwiedergabe durch ein Objektiv. Es gibt sechs Hauptarten von Abbildungsfehlern, die bei einfachen Objektiven stark in Erscheinung treten (vor allem an den Bildrändern), bei hochwertigen jedoch weitgehend korrigiert sind: Astigmatismus, sphärische Aberration (Öffnungsfehler), Koma, chromatische Aberration, Verzeichnung und Bildfeldwölbung.


Quelle: Hedgecoes Fotohandbuch




Die Abbildungsfehler werden in der Fachsprache auch als Aberrationen bezeichnet. Sie lassen sich in monochromatische und in chromatische Aberrationen einteilen, genauer in Abbildungsfehler, die bei monochromatischem Licht, und in Abbildungsfehler, die bei farbigem Licht entstehen. Bei den monochromatischen Abbildungsfehlern unterscheidet man zwischen Bildschärfefehler und Bildmaßstabsfehler. Die wichtigsten Bildschärfefehler sind Öffnungsfehler (sphärische Aberration), Asymmetriefehler (Koma), Punktlosigkeit (Astigmatismus) und Bildfeldwölbung. Die Bildmaßstabsfehler sind Verzeichnungsfehler. Die Farbfehler oder chromatische Aberrationen lassen sich in Farblängsfehler und in Farbquerfehler klassifizieren. Die monochromatischen Abbildungsfehler sind auf bestimmte geometrische Bedingungen im paraxialen (achsennahen) Gebiet zurückzuführen. Die Ursache für die Farbfehler ist in der Dispersion zu suchen, das heißt in der Veränderung der Brechzahl mit der Wellenlänge des einfallenden Lichtes.


Quelle: fotoMagazin 02/2002