Foto-Glossar

Bromöldruck

Sehr handwerkliches Edeldruckverfahren, das auch von kleinen Negativen große Bilder liefert. Das Silberbild einer Vergrößerung auf ungehärtetem Bromsilberpapier wird in einem Bleichbad entfernt. Dabei härtet die Gelantineschicht proportional zum Silberbild aus. Nach deren Quellen im warmen Wasser wird steife Farbe aufgetragen, die an den stark gequollenen, feuchten Stellen weniger haftet als an den eher trockenen. Ergibt ein positives grafisches Pigmentbild. Optik stark von Pinsel- oder Rollentechnik abhängig. Presst man das feuchte Öldruckbild auf ein Papier, entsteht ein seitenverkehrter "Ölumdruck".


Quelle: ColorFoto 11/2004