Foto-Glossar

Farbabtrennung

Wie viele Farbei bei der Bildbearbeitung mit kleinerem Farbraum tatsächlich verloren gehen, lässt sich mit den Proof-Funktionen von Photoshop recht einfach prüfen. Dazu schießt man ein RAW-Bild, das möglichst viele satte Farben enthält. Anschließend wird das RAW als 16-Bit-ProPhoto-RGB-Bild in Photoshop geöffnet. Die Farbumfang-Warnung im Ansichtsmenü zeigt überall dort Grau, wo die Farben vom eingestellten Zielfarbraum nicht dargestellt werden können. Im Fachjargon nennt sich dieses Phänomen „Clipping“ – weil die Farben abgeschnitten werden. Als Zielfarbraum definiert man dann zum Vergleich einmal sRGB und einmal AdobeRGB. Beide können großflächig vorhandene Farben nicht abbilden, wie ein Vergleich zeigt. AdobeRGB hat insbesondere bei Orangetönen, aber auch bei manchen Grün- und Gelbtönen Probleme. Bei sRGB gesellen sich weitere Orange- sowie Blautöne zu den nichtdarstellbaren Farben hinzu.


Quelle: ColorFoto 02/2009