Foto-Glossar

Makro

Objektiv für den Nahbereich mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1 und mehr.


Quelle: Markt + Technik - Digital fotografieren - Landschaften




Die ursprüngliche Sprachregelung war, dass der Makrobereich mit der Vergrößerung eines Objektes auf dem Negativ gegenüber seiner natürlichen Größe beginnt und bis zu den Mikroskopaufnahmen reicht. Demnach hätten 95% aller Kameras samt Zubehör nichts mit Makro zu tun.
Wegen der Beliebtheit von Makroaufnahmen ist Makro ein verwässerter Werbebegriff geworden. Auch wenn ein Gegenstand auf dem Negativ noch um ein Viertel verkleinert wird, nennt man das jetzt "Makro". Auf dieser Basis sind heute die meisten Zoom- und Festobjektive geeigneter Brennweiten "makrotauglich"


Quelle: Mach Dir Ein Bild




Der Makromodus und Makroobjektive erlauben das Fokussieren von Objekten, die sehr nah an der Linse sind. Dadurch wird es möglich, sehr kleine Dinge oder Details bildfüllend abzubilden. Technisch wird der Makromodus entweder durch ein Tele (bei Wechselobjektiven)oder durch Linsenverschiebung und/oder eine zusätzliche Makrolinse (bei Kompaktkameras) realisiert.

Brennweite: Abhängig von Kamera und Objektiv


Quelle: Foto Praxis 6/13




Den anschaulichsten Anhaltswert über die Makrofähigkeit eines fotografischen Systems gibt der Abbildungsmaßstab. Makro beginnt bei 1:2, das Objekt wird mit halber Originalgröße auf den Sensor/Film abgebildet. Manche Makroobjektive schaffen sogar 1:1. Für Natur- und Insektenaufnahmen reicht das völlig. Man erschließt sich faszinierend neue Motivwelten. Überlebensgroße Abbildungen wie 2:1 oder 5:1 sind mit Lupenobjektiven möglich, Balgengeräte und spezielle Makroköpfe erreichen bis 10:1 unter Verlust vieler/aller Automatikfunktionen. Der technische und finanzielle Aufwand steigt dann erheblich. Zwischenringe sind preisgünstig, optisch hochwertig, erzeugen aber Lichtverlust. Licht ist kostbar, denn Nähe zum Objekt bedeutet immer Lichtverlust. Ringblitze machen eher flaches, schattenfreies Licht, mit Zangenblitzen oder gar entfesselten Blitzgeräten lässt sich kreativer arbeiten. Blitzlicht kann künstlich wirken. Am natürlichen Makrolicht misst sich Könnerschaft.


Quelle: fotoMagazin Wissen 11/2007




[Bezogen auf Bildbearbeitungs-Software:] Eine Reihe von Befehlen, die gespeichert und an einer oder mehreren Dateien abgearbeitet wird.


Quelle: ColorFoto 09/2003