Foto-Glossar
Sucher
Einrichtung zum Betrachten (bei Spiegelreflexkameras auch zum Scharfstellen) des Motivausschnitts. Es gibt verschiedene Typen: Rahmensucher, optischer Durchsichtsucher, Lichtschachtsucher, Reflexsucher.
Quelle: Hedgecoes Fotohandbuch
Der Sucher ist ein kleines Objektiv auf der Rückseite des Kameragehäuses. Im Sucher erkennst du, wie das Bild später aussehen wird.
Quelle: Fototips für Kids
Bei SLRs sitzt der Sucher oben auf der Kamera, das Bild aus dem Objektiv gelangt über einen Spiegel dorthin. Spiegellose und Kompaktkameras arbeiten teilweise mit elektronischen Suchern, manche Hersteller verzichten ganz darauf oder bieten ihn zum Aufstecken als Zubehör an.
Quelle: ColorFoto 03/2016
Das Suchersystem ist eine der Stärken von Spiegelreflexkameras: Anders als bei anderen optischen Suchern zeigt es das Motiv durch das Objektiv (englisch: Through the lens, TTL) und damit ohne perspektivische Fehler (parallaxefrei) und in natürlicherer Qualität als elektronische Videosucher in Bridge- oder Superzoomkameras.
Zu unterscheiden sind Pentaprisma- und Pentaspiegelsucher. Letztere sind preiswerter, leichter, häufig etwas dunkler und kommen in den meisten Kameras der Basisklasse zum Einsatz. Die Größe des Sucherbildes hängt nicht nur von der vom Hersteller angegebenen Vergrößerung ab, sondern auch von der Sensorgröße. Vollformatkameras haben trotz geringerer Vergrößerung ein größeres Sucherbild als APS-C-Modelle. Die effektive Vergrößerung kann man nach folgender Formel errechnen:
Suchervergrößerung x (Sucherabdeckung / 100) / Brennweitenfaktor.
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Bei einer Canon EOS 400D mit 0,8facher Vergrößerung, 95 Prozent Sucherabdeckung und Brennweitenfaktor 1,6 hieße das: 0,8 x 0,95 / 1,6 = 0,48. Zum Vergleich: Die Vollformat-SLR EOS 5D hat trotz geringerer Vergrößerung das deutlich größere Sucherbild: 0,71 x 0,96 = 0,68.
Quelle: fotoMagazin 10/2007