Foto-Glossar

Thermosublimationsverfahren

Beim Thermosublimationsverfahren sind die Farbpigmente auf einer Folie aufgebracht und werden von elektrisch erhitzten Stäbchen Punkt um Punkt auf das Papier übertragen. Dies geschieht zeilenweise und für alle drei Grundfarben einzeln (Cyan, Magenta, Yellow). Der Printer muss das Papier also bei jedem der drei Druckdurchgänge exakt an die gleiche Stelle positionieren, weil sonst Farbränder auftreten - das begrenzt die Detailauflösung. Dafür schafft es der Thermoprinter, die Farbmenge für jeden Punkt fein zu variieren und praktisch beliebig viele Abstufungen zu erzeugen. Die Thermogeräte müssen also auch an hellen Stellen keine Druckpunkte weglassen, sondern reduzieren einfach den Farbauftrag. Im Vergleich zum Tintenstrahler genügt dem Thermodrucker deshalb eine wesentlich geringere Auflösung. Zu seinen Stärken gehören gleichmäßige Flächen und saubere Übergänge, während er bei grafischen Elementen wie Texten Schwächen zeigt. Insgesamt ist der Aufwand höher, und die Druckwerke sind deshalb wesentlich teuerer als beim Tintenstrahler.


Quelle: ColorFoto 02/2002