Foto-Glossar

UMTS - Universal Mobile Telecommunicatio

UMTS lautet die Bezeichnung für den Mobilfunkstandard der Dritten Generation. Seit 1999 arbeiten Standardisierungsgremien wie ETSI (Europa), ARIB (Japan) und T1P1 (Nordamerika) an den technischen Spezifikationen. Eine weltweite Einigung kam dennoch nicht zustande. So existieren drei UMTS-Normen: cdma2000-Multicarrier (USA), WCDMA-FDD (Europa und Japan) sowie WCDMA-TDD (für Sonderfälle). T-Mobile plant den technischen Betrieb von UMTS im Jahr 2002, den kommerziellen Marktstart in Deutschland für 2003. Mehrere hundert Kanäle teilen sich dann das 5-MHz-Frequenzband. Die Daten werden mit den neuen Funktechnik CDMA (Code Division Multiple Access) oder W-CMDA (Breitband-CMDA) als kodierte Pakete versandt, die nur vom richtigen Empfänger entschlüsselt werden können. Im Idealfall soll mit 1,92 MBit/s die 30-fache ISDN-Geschwindigkeit möglich sein, realistisch sind Bandbreiten maximal von 384 kBit/s. Je mehr Verkehr im Netz ist, desto langsamer wird allerdings die Übertragung, weil sich die Teilnehmer das vorhandene Frequenzband teilen müssen.


Quelle: ColorFoto 02/2002