Veröffentlicht am: 05.09.2024 um 08:16 Uhr:

Aachen: Vielfältiges Programm zum Denkmaltag am 8. September

* Am Sonntag, 8. September, öffnen wieder zahlreiche Denkmal-Orte in Aachen ihre Pforten.

* Bundesweiter Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Das Aachener Programm umfasst rund 45 Veranstaltungen. Alle Infos auf http://www.aachen.de/tagdesdenkmals2024.

* Die Stadt ermöglicht gemeinsam mit vielen Akteur*innen spannende Einblicke – unter anderem in berühmte Denkmale wie den Granusturm und das Grashaus, ins Gut Hanbruch und in viele weitere Gebäude.



  Tag des offenen Denkmals am Pferdestall
  
Tag des offenen Denkmals am Pferdestall

Foto: Stefan Herrmann / Stadt Aachen

» Wallach James und seine Artgenossen sind bereit und freuen sich auf die Besucher*innen am Tag des offenen Denkmals: Auf Gut Hanbruch können nämlich am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, nicht nur Pferde bestaunt werden, auch das Anwesen selbst ist einen Besuch wert. Das Gut ist eine der größten historischen Hofanlagen im stadtnahen Umfeld Aachens. Es wird im Jahr 1409 erstmals erwähnt, wobei sich der heutige Gebäudebestand zum größten Teil als eine von 1814 bis 1820 erbaute unregelmäßige, vierflügelige und wasserumwehrte Anlage mit einem dreigeschossigem Torturm darstellt.

Heute wird das Gut als Reiterhof genutzt. Die Größe und Lage bieten beste Voraussetzungen für die Tiere und Mitglieder. Und es ist Teil des diesjährigen Tags des offenen Denkmals, der unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ bereits zum 31. Mal im Rahmen der European Heritage Days stattfindet. Bundesweit öffnen Denkmale ihre Pforten – und ermöglichen damit Deutschlands größte Kulturveranstaltung, an der hunderttausende Menschen teilnehmen. Auch in Aachen hat der Denkmaltag eine treue Fangemeinde – und gewinnt Jahr für Jahr neue Freunde dazu. Besucher*innen können sich also am Sonntag, 8. September, auf ein vielfältiges Programm in Aachen und Umgebung freuen.

Beeindruckender Dachstuhl

Monika Krücken, Leiterin der städtischen Denkmalpflege, stellte die vielfältigen Angebote des Aachener Aktionstages im Rahmen eines Pressegesprächs am Montag (26. August) gemeinsam mit Elke Grünfeld vom städtischen Gebäudemanagement und der Vorsitzenden des Reitvereins Gut Hanbruch, Melanie Niemeyer, vor.

Neben der kulinarischen Verpflegung gibt es für Besucher*innen in Hanbruch Führungen mit Expert*innen der Denkmalpflege, um das Gut besser kennenzulernen. Wer sich traut, darf auch einen Blick auf den Heuboden mit seinem beeindruckenden Dachstuhl werfen. Dabei leisten einem die freundlichen Vierbeiner Gesellschaft und ermöglichen Einblicke in den Alltag der Mitglieder des Reitvereins. „Insgesamt befinden sich 35 Pferde auf dem Gut. Der Reitverein zählt knapp 200 Mitglieder, wovon etwas mehr als die Hälfte Jugendliche sind“, erklärte Niemeyer. Interessierte aller Altersklassen sind eingeladen eine Probestunde zu vereinbaren. Für Berufstätige gibt es sogar Abendkurse.

„Gut Hanbruch ist ein wunderbares Wahr-Zeichen - für Aachens repräsentative Gutshöfe mit ihrer langen Geschichte! Zugleich ist es ein vorbildliches Beispiel für den Erhalt eines Denkmals, welches die landwirtschaftlichen Arbeits- und Produktionsverhältnisse eines Gutshofes bis heute sehr nachvollziehbar zeigt“, ist Krücken glücklich darüber, die Hanbrucher Gutsanlage dieses Jahr mit im Programm zu haben. „Und die Nutzung als Reiterhof ist ausgesprochen denkmalgerecht“, fügte sie an.

Seit 2022 ist das städtische Gebäudemanagement auf dem Gelände und saniert die Hülle der Gebäudeflügel. „Wenn alles nach Plan läuft, werden wir im Jahr 2026 fertig sein“, erklärte Projektleiterin Elke Grünefeld. Solch einen historischen Schatz anpacken zu können, ist auch für die Gebäudeexpertin etwas Besonderes. „Am besten ist es, wenn Denkmäler weiter dafür genutzt werden, wofür sie gemacht wurden“, so Grünefeld weiter. Möglich gemacht hat die Sanierung das Land NRW, dass die Maßnahme im Rahmen des Denkmalförderprogramms 2021 unterstützt.

Das alte Rittergut Hanbruch ist einer von rund 45 Orten und Programmpunkten am 8. September in Aachen. Stadtkonservatorin Krücken freut sich, gemeinsam mit vielen engagierten Akteur*innen wieder solch ein umfangreiches Programm auf die Beine stellen zu dürfen. „Mit dem Motto machen wir uns in diesem Jahr auf den Weg, um die außergewöhnlichen Eigenschaften, die Denkmale ausmachen, aufzuspüren und darzustellen. Wunderbar an diesem Motto ist: Es passt immer. Aachen ist eine Stadt voller Wahr-Zeichen. Eine Stadt, die sich mit ihren Denkmalen identifiziert. Und Menschen, die sich durch die Wahrzeichen verbunden fühlen.“

Wahrzeichen beschreiben oftmals Bauten, die als wiedererkennbare Sehenswürdigkeiten in Erinnerung bleiben. Sie stehen im Kontext mit einem bedeutenden historischen Ereignis, prägen die Stadtsilhouette oder sind weithin sichtbar. Sie werden ein Symbol, ein Zeichen des Ortes. Dies gilt nicht nur für Dom und Rathaus, sondern zum Beispiel ebenso für die Rhein-Maasländische (Aufbau)-Architektur in der historischen Altstadt oder für die charakteristische Blockrandbebauung mit ihren historisierenden Fassaden, die die verschiedenen Gründerzeitviertel Aachens prägt. Und was wären Orte wie Schmithof, Brand und Krauthausen im Südraum ohne ihre prägenden Denkmäler aus Naturstein?

„Wir sind froh, dass das Gut Hanbruch dieses Jahr beim Tag des offenen Denkmals dabei ist“, sagt eine sichtlich erfreute Monika Krücken. Und das idyllisch im Johannisbachtal gelegene historische Ensemble ist in bester Gesellschaft. Städtische Denkmal-Größen wie der Granusturm und das Grashaus bereichern das diesjährige Programm ebenso wie spannende Einblicke in die historische Ölmühle in Laurensberg, die Bilal-Moschee an der Professor-Pirlet-Straße

Programmheft online und analog

Die Broschüre zum „Tag des offenen Denkmals“ in Aachen liegt in zahlreichen Verwaltungsstellen und an weiteren öffentlichen Orten aus. Zudem finden Sie das Programm mit allen Infos zu Öffnungszeiten, Anmeldungen, aktuellen Programmergänzungen etc. im Internet unter www.aachen.de/tagdesdenkmals2024. «


Quelle: Mitteilung der Stadt Aachen vom 27. August 2024
Hinweis: Dieser Artikel wird automatisch am 22.09.2024 von FJL-Fotodesign.de gelöscht.

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