Veröffentlicht am: 08.09.2024 um 08:28 Uhr:
Bundesregierung: "Zukunftsrat des Bundeskanzlers: Zeitenwende erfordert mehr Innovationsfähigkeit"
» Die Mitglieder des Zukunftsrats sind sich einig: Die neuen, auch sicherheitspolitischen und finanziellen Herausforderungen lassen sich nur durch ein Update des Innovationssystems und auf zentrale Schlüsseltechnologien fokussierte Transferaktivitäten meistern. Aus dem Zukunftsrat heraus gestartete Initiativen wie das Robotics Institute Germany (RIG) und das industrielle Robotikkonsortium RoX leisten hierzu einen zentralen Beitrag.
Auf Basis einer gemeinsamen Bestandsaufnahme dieser und weiterer laufender Initiativen zu Künstlicher Intelligenz/KI-Recheninfrastrukturen und Quantencomputing wurde verabredet, ambitionierte Technologie-Roadmaps und -Mappings im Austausch von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft als strategische Instrumente weiterzuentwickeln.
Spürbarer Bürokratieabbau, eine innovationsfreundliche Auslegung des Regulierungsrahmens und neue Förderinstrumente wurden als Schlüssel für mehr und zügigere Kooperationen innerhalb der Wirtschaft und zwischen Forschung und Wirtschaft ausgemacht. Es ist zentral, ein passendes Finanzierungsumfeld zu schaffen, damit Deep-Tech-Start-ups am europäischen Kapitalmarkt aufwachsen können. Ebenso ist es wichtig, dass die Fördermöglichkeiten für Innovationsvorhaben von KMU verbessert werden, um gute Ideen so zu befeuern, dass aus ihnen skalierende Innovationen werden können. Nicht zuletzt wurde diskutiert, wie Forschende besser in die Lage versetzt werden können, gleichzeitig sowohl Spitzenforschung zu betreiben als auch eine wirtschaftliche Verwertung ihrer Erkenntnisse zu ermöglichen.
An der fünften Sitzung des Zukunftsrats nahmen für die Bundesregierung auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt und Staatssekretär Udo Philipp (BMWK) teil. Als neue Mitglieder des Steuerkreises begrüßte der Bundeskanzler Tanja Brühl (Technische Universität Darmstadt), Patrick Cramer (Max-Planck-Gesellschaft) und Markus Kamieth (BASF).
Der Zukunftsrat des Bundeskanzlers wird inhaltlich von einer Geschäftsstelle vorbereitet, die bei acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften angesiedelt ist.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft im Zukunftsrat des Bundeskanzlers sind:
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- Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner | TUM Distinguished Affiliated Professor an der Technischen Universität München
- Prof. Dr. Stefan Asenkerschbaumer | Vorsitzender des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH
- Prof. Dr. Irene Bertschek | Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“; Mitglied der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI)
- Susan-Stefanie Breitkopf | Chief Transformation Officer (CTO) und Leitung Corporate Human Resources der ZEISS Gruppe
- Prof. Dr. Tanja Brühl | Präsidentin der Technischen Universität Darmstadt; TU9-Präsidentin
- Prof. Dr. Patrick Cramer | Präsident der Max-Planck-Gesellschaft
- Yasmin Fahimi | Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes
- Prof. Dr. Holger Hanselka | Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
- Dirk Hoke | CEO von Volocopter
- Prof. Dr. Henning Kagermann | Vorsitzender des acatech-Kuratoriums
- Dr. Markus Kamieth | Vorsitzender des Vorstands der BASF SE
- Christian Klein | CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE
- Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert | Professorin für Medizinethik an der Universität Münster
- Prof. Dr. Martin Stratmann | Präsident Emeritus der Max-Planck-Gesellschaft
- Prof. Dr. Özlem Türeci | Mitgründerin und CMO von BioNTech; Professorin für Personalisierte Immuntherapie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Prof. Dr. Thomas Weber | acatech Präsident und Vorsitzender des Steuerkreises des Zukunftsrats
- Dr. Joachim Wenning | Vorsitzender des Vorstands der Munich Re
Quelle: Pressemitteilung 204 des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung vom 28. August 2024