Veröffentlicht am: 03.11.2024 um 15:09 Uhr:

Kölner Zoo: Seltene südamerikanische Schweifaffen: Weißkopfsaki im Kölner Zoo geboren

Die Warmhäuser im Zoo sind bunte Gute-Laune-Macher an Herbst- und Wintertagen


Saki Jungtier | Foto: A. Sliwa/Kölner Zoo
» Zuwachs im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ im Kölner Zoo: Das beliebte Weißkopfsaki-Paar „Liv“ und „Kourou“ hat Nachwuchs. Das Jungtier kam am 21. Oktober, also vergangene Woche Montag, zur Welt. Es krallt sich aktuell noch im Fell von Mutter „Liv“ fest, die sich über den Köpfen der Gäste bewegt. Der Zoo kann das Geschlecht erst in den kommenden Wochen bestimmen, da die frühe Mutter-Kind-Bindung nicht gestört werden soll. Dann erhält das Kleine auch einen Namen. Erste Einschätzungen lassen ein männliches Jungtier vermuten.

Mutter „Liv“ wurde 2016 im Zoo Frankfurt geboren. Vater „Kourou“ kam im selben Jahr in einem englischen Zoo zur Welt. Nach einem gemeinsamen Zwischenaufenthalt im Zoo Overloon, Niederlande, kamen sie 2021 nach Köln. Ihr Zuhause ist das „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ mit frei sich bewegenden Säugetieren, Vögeln sowie Fischen Mittel- und Südamerikas. „Liv“ und „Kourou“ haben in Köln zuvor bereits vier Jungtiere großgezogen.

Weißkopfsakis gehören zu den Schweifaffen. Ihr Fell ist auffällig buschig. Männchen und Weibchen unterscheiden sich farblich. Männchen sind schwarz und haben eine weiße Gesichtsmaske. Weibchen sind durchgehend braungrau. Sakis bewegen sich oft auf den Hinterbeinen laufend oder in großen Sprüngen fort. Sie leben in monogamen Familienverbänden, schließen sich aber kurzzeitig auch mit anderen Gruppen zusammen. Die Jungen werden ausschließlich von der Mutter versorgt. Sakis sind nicht nur durch die Rodung ihres Lebensraums für den Holzeinschlag bedroht, sondern werden auch wegen ihres Fleisches bejagt.

Echter Hingucker und Gute-Laune-Macher

Das wachsende Ökosystem im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ macht – nicht nur – an grauen Herbst- und Wintertagen gute Laune. In der Warmhalle sorgen Goldene Löwenäffchen, Riesentukan oder Sonnenralle für exotische Farbtupfer. Die Faultiere „Jumi“ und „Perez“ zeigen samt Nachwuchs „Jamiro“, dass man sich ruhig einmal hängen lassen darf. Warm ums Herz machen auch botanische Kostbarkeiten wie Kakao- und Breiapfelbaum, Kaffeestrauch oder seltene Bromelien. Das denkmalgerecht kernsanierte Tropenhaus – ehemals „Historisches Südamerikahaus“ genannt – steht seit Herbst 2021 für Besucher offen.

Gekoppelt an Artenschutzprojekt im Ursprungsgebiet

Als Teil seines breiten und sukzessive größer werdenden Engagements für den Schutz der Biodiversität hat der Kölner Zoo die Sanierung an die Unterstützung eines Artenschutzprojekts im Ursprungsgebiet der Tiere, die im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ leben, geknüpft. Konkret arbeitet der Zoo mit dem International Tropical Conservation Fund zusammen. Gemeinsam erreichte man bereits u.a., dass im mittelamerikanischen Staat Belize ein mehr als 400 Quadratkilometer großes Schutzgebiet aus seltenen und wertvollen Waldtypen – von tropischen Trocken- bis Sumpfwäldern – geschaffen wurde. Gleichzeitig werden Umweltbildungs- und Ökotourismus-Maßnahmen gefördert, siehe auch www.koelnerzoo.de/artenschutz.

Informationen zum „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ unter www.koelnerzoo.de/auerhaus. «


Quelle: Mitteilung des Kölner Zoos vom 30. Oktober 2024

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