Veröffentlicht am: 12.11.2024 um 17:41 Uhr:

Köln: Karneval in Kölle

Sessionsauftakt am Elften im Elften ohne besondere Vorkommnisse

» Kölle Alaaf – die Session hat begonnen, Tausende Jeck*innen feierten am 11.11. vornehmlich in der Altstadt und im Kwartier Latäng den Karnevalsauftakt. Dass es am Vormittag in Strömen regnete und erst später auch mal blauer Himmel zu sehen war, tat der Feierlaune keinen Abbruch.

Hier ein paar Zahlen, Daten und Fakten (Stand 15 Uhr):

Jugendamt/Jugendschutz:

Insgesamt 16 Einsätze im Bereich des nachgehenden Jugendschutzes (alle Fälle aus dem Einsatzort GGS Lochner Straße, nahe der Zülpicher Straße).

  • Davon fünf männlich und elf weiblich – alle Personen sind zwischen 16 und 18 Jahren alt.

  • Davon sind zehn Personen aufgrund erhöhten Alkoholkonsums auffällig geworden, drei haben die Schule geschwänzt und drei weitere fielen durch Tabakmissbrauch auf.

  • In allen Fällen wurden die Eltern/Sorgeberechtigten informiert, die ihre Kinder in Köln abholten (fünf aus Köln, die übrigen aus Hattingen, Frechen, Königswinter, Kerpen, Schwalmtal, Bonn und Bochum).


Die Streetworker*innen des Amtes für Kinder, Jugend und Familie haben bis jetzt keine Minderjährigen jünger als 16 Jahre betreut beziehungsweise angetroffen. Ansonsten hatten die Streetworker*innen (Stand 15 Uhr) Kontakt zu 144 männlichen und zu 237 weiblichen Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen. 90 Prozent der Kontakte fanden im Kwartier Latäng statt.

Unfallhilfstellen und Rettungsdienst:

Im Kwartier Latäng gab es bis 15 Uhr 96 und in der Altstadt 49 Fälle, die an den unterschiedlichen Unfallhilfsstellen betreut und behandelt wurden. Darunter chirurgische Fälle (Platz- oder Schnittwunden, Stauchungen, Knochenbrüche) und internistische Fälle (beispielsweise Übelkeit/Erbrechen wegen Alkoholmissbrauchs). Insgesamt 30 Patient*innen wurden im Notfallversorgungszentrum behandelt, um 15 Uhr waren 15 Betten mit stark alkoholisierten Personen belegt (darunter drei Minderjährige), eine Person musste in ein Krankenhaus transportiert werden.

Ordnungsamt:

Ordnungsdienst
Trotz Regens waren bereits am Morgen so viele Jecken vor allem im Zülpicher Viertel unterwegs, dass die Zülpicher Straße kurz vor 11 Uhr geschlossen und die Ausweichfläche Uniwiese geöffnet werden musste. Im vergangenen Jahr war die Zülpicher Straße am 11.11. schon vor 10 Uhr dicht, es war ein Samstag.

Der Ordnungsdienst kontrollierte im Rahmen des Jugendschutzes bis 14:30 Uhr insgesamt 858 Personen. Dabei stellte er 443 Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz fest, keine bei Personen unter 14 Jahren. In der Altersklasse von 14 bis 16 Jahre wurden 40 Verstöße in Zusammenhang mit Alkohol festgestellt, neun in Zusammenhang mit Rauchen. Drei der Jugendlichen wurden dem Jugendamt übergeben. Drei weitere Jugendliche hatten die Schule geschwänzt. Bei den 16- bis 18-Jährigen gab es 203 Verstöße wegen harten Alkohols. In 169 Fällen wurden Verstöße wegen Tabakwaren beziehungsweise E-Zigaretten festgestellt. In dieser Altersklasse wurden 19 Jugendliche beim Schuleschwänzen erwischt. 21 hilflose Personen wurden den Hilfsdiensten übergeben. Der Ordnungsdienst erteilte zwei Platzverweise. Eine Person leistete Widerstand.

Verkehrsdienst
Für den Verkehrsdienst des Ordnungsamtes waren bereits die Tage vor dem 11.11. arbeitsreich. Damit alle Vorbereitungen für den Sessionsstart reibungslos laufen konnten, hatten die Mitarbeiter*innen bereits im Vorfeld Flächen gesperrt. Nicht alle Autofahrer*innen hatten die Sonderbeschilderung beachtet. Seit dem 1. November 2024 wurden 1.026 Knöllchen geschrieben. 76 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Am 11.11. selbst waren die Mitarbeitenden ab 6 Uhr im Einsatz. Das Hauptaugenmerk lag auf der Zugänglichkeit von Rettungswegen, Feuerwehrzufahrten, Behindertenparkplätzen sowie Geh- und Radwegen. Im Kwartier Latäng wurden 13 Fahrzeuge abgeschleppt und 19 Knöllchen erteilt, in den anderen Bereichen der Innenstadt wurden fünf Fahrzeuge abgeschleppt und acht Knöllchen erteilt. «


Quelle: Pressemitteilung der Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - vom 11. November 2024

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