Veröffentlicht am: 02.12.2024 um 08:44 Uhr:

Köln: Museumsdienst Köln startet Führungen für Menschen mit Hörbehinderung

Angebot in Deutscher Gebärdensprache im MAKK – Museum für Angewandte Kunst

» Der Museumsdienst Köln erweitert sein inklusives Angebot: Ab Dienstag, 3. Dezember 2024, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, finden im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) regelmäßige Führungen in Deutscher Gebärdensprache (DGS) statt. Diese öffentlichen Führungen werden fortan an jedem ersten Dienstag im Monat von 16:30 bis 17:30 Uhr in der Designausstellung des MAKK angeboten. Speziell ausgebildete Guides mit Hörbehinderung begleiten die Besucher*innen und ermöglichen so eine barrierefreie und authentische Erfahrung. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenfrei, es fällt lediglich der Museumseintritt an.

Zusätzlich sind ab sofort Führungen in DGS für alle Altersgruppen direkt beim Museumsdienst buchbar. Die neuen Führungen wurden nach dem Prinzip "Nicht über, sondern mit uns" gemeinsam mit Menschen aus der hörbehinderten Community entwickelt. Dies ist besonders bedeutsam, da eine nachträgliche Übersetzung einer lautsprachigen Führung in DGS nicht den gleichen unmittelbaren Zugang und Austausch bietet, wie eine Führung auf Augenhöhe in Gebärdensprache.

Barbara Foerster, Direktorin des Museumsdienstes Köln, betont: "Das Thema Design im MAKK stößt auf reges Interesse bei unterschiedlichen Zielgruppen. Nach dem Erfolg unserer inklusiven Telefonführungen "Bei Anruf Kultur" freuen wir uns, mit den Peer-to-Peer-Führungen ein weiteres barrierefreies Pilotprojekt zu starten. Ein besonderer Dank gilt der Kämpgen-Stiftung, die diese Initiative ermöglicht hat."

Inklusion als Querschnittsaufgabe beim Museumsdienst

Der Museumsdienst Köln setzt sich aktiv für die Teilhabe aller Menschen ein. Gemeinsames Erleben und das Einbeziehen verschiedener Perspektiven ist ein zentrales Anliegen der städtischen Bildungseinrichtung. Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen werden als Expert*innen in eigener Sache verstanden und in die Entwicklung maßgeschneiderter Angebote einbezogen.

Neben den neuen Führungen in DGS gibt es in den Museen der Stadt Köln bereits zahlreiche weitere inklusive Formate. Dazu gehören spezielle Angebote für blinde und sehbehinderte Gäste, Programme für Menschen mit Demenz sowie Vermittlungsangebote für Personen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Nähere Informationen bietet das Museumsportal «


Quelle: Pressemitteilung der Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - vom 27. November 2024

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