Veröffentlicht am: 07.03.2025 um 21:52 Uhr:
Zoo Berlin: Extra Portion Panda-Liebe

» Die Panda-Zwillinge Leni und Lotti im Zoo Berlin entwickeln sich prächtig – und mit wachsendem Appetit! Damit Meng Meng (11) ihre beiden Jungtiere weiterhin bestmöglich versorgen kann, bekommt sie jetzt etwas Unterstützung: die kleinen Bären werden mittlerweile einmal am Tag, gegen Abend, mit dem Fläschchen von ihren Pfleger*innen zugefüttert. Sie erhalten eine an die Bedürfnisse der Großen Pandas angepasste Milch, die aus verschiedenen Milchpulvern gemischt wird. Jedes Jungtier bekommt davon etwa 20 ml. Den Großteil ihrer Milch bekommen beide Panda-Mädchen nach wie vor von Mama Meng Meng. „Wir sind sehr glücklich über die tolle Entwicklung der Zwillinge. Meng Meng versorgt ihren Nachwuchs hervorragend. Da sie im Zoo – anders als zumeist im natürlichen Lebensraum – beide Jungtiere aufziehen kann, braucht sie nun ein wenig Hilfe“, erklärt Panda-Kurator Dr. Florian Sicks. „Mit der zusätzlichen Milchmahlzeit stellen wir sicher, dass beide Panda-Jungtiere bestens versorgt sind.“ Charakterunterschiede der beiden Schwestern werden auch hier deutlich: während Leni die Kuscheleinheiten mit ihrem Pfleger nach dem Fläschchen sichtlich genießt, sorgt die Milchflasche bei Lotti für einen extra Energieschub – sie tollt besonders übermütig im Spielzimmer herum.
Die flauschigen Schwestern wachsen und gedeihen – und werden mit jeder Woche aktiver. Wer die Panda-Familie beim gemeinsamen Spielen und Schmusen beobachten möchte, hat dazu täglich die Möglichkeit im Panda Garden im Zoo Berlin. Die Familie kann jedoch wählen, ob und wann sie sich für Ruhezeiten in den rückwärtigen Bereich zurückziehen möchte. Panda-Fans sollten daher etwas Geduld mitbringen. Die beste Chance, die gesamte Familie aktiv zu erleben, bietet sich am Vormittag. Zwischen 13:30 und 14:30 Uhr sind beide Jungtiere dann allein in der Innen-Anlage zu sehen. Wer also sichergehen möchte Leni und Lotti zu sehen, sollte sie in diesem Zeitraum besuchen.
Hintergrund:
Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben. Der Große Panda ist ein einzigartiger Spezialist mit spezifischen Bedürfnissen. Dank intensiver Maßnahmen gegen Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, jedoch wird der Große Panda auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) mit knapp 2.000 Individuen im natürlichen Lebensraum als „gefährdet “eingestuft. Die Fragmentierung des Lebensraumes durch Straßen, Schienen und landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein großes Problem für den Einzelgänger.
Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 22. August 2024 brachte Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der zweite Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. «
Quelle: Pressemitteilung der Zoologischer Garten Berlin AG vom 27. Februar 2025