Veröffentlicht am: 21.03.2025 um 14:05 Uhr:

Internet: ChatGPT macht Mann zu Mörder: Noyb reicht Datenschutzbeschwerde ein

Ein Mann soll zwei Kinder ermordet haben, behauptet ChatGPT. Das stimmt nicht. Noyb legt eine Datenschutzbeschwerde vor.

» ChatGPT hat einen unbescholtenen Mann zu einem Mörder gemacht, zumindest behauptet der Chatbot, dass ein Mann aus Norwegen zwei seiner drei Kinder ermordet hat und auch versucht haben soll, sein drittes Kind zu töten. Der österreichische Datenschutzverein Noyb (None of your Business) hat eine Datenschutzbeschwerde bei der norwegischen Datatilsynet eingelegt. Es ist bereits die zweite Beschwerde des Vereins gegen OpenAI. "Wenn Halluzinationen nicht gestoppt werden, können Menschen leicht eine Rufschädigung erleiden."

Die DSGVO enthält einen Grundsatz zur Datenrichtigkeit. Man kann sich gegen Unwahrheiten über die eigene Person wehren und etwa eine Richtigstellung verlangen. OpenAI beruft sich jedoch darauf, dass es einen Hinweis gäbe, dass ChatGPT Fehler machen könne. Noyb sagt, dieser "winzige Hinweis" reiche nicht aus und könne das Gesetz nicht aushebeln. "Die gesetzlichen Verpflichtungen zur Datenrichtigkeit lassen sich aber nicht mit einem Haftungsausschluss umgehen."

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Quelle und vollständiger Artikel: Eva-Maria Weiß auf https://www.heise.de/news/ChatGPT-macht-Mann-zu-Moerder-Noyb-reicht-Datenschutzbeschwerde-ein-10322122.html vom 20. März 2025

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