Veröffentlicht am: 22.10.2025 um 06:46 Uhr:

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Erlebnis-Zoo Hannover: Zwillinge bei den Kleinen Pandas im Erlebnis-Zoo Hannover

Große Freude im Erlebnis-Zoo Hannover: Die seltenen Kleinen Pandas haben Nachwuchs bekommen – gleich zwei flauschige Jungtiere sind am 10. Juni zur Welt gekommen. Nun erkunden die Zwillinge ihr Reich im Himalaya-Gehege.


Kleiner Panda | Quelle: Erlebnis-Zoo Hannover
» Er hat viele Namen – „Nigalya ponya“ (Bambusesser), „Hun-ho“ (Feuerfuchs) oder schlicht Ailurus fulgens, die „glänzende Katze“. Naturforscher Frédéric de Cuvier beschrieb den Kleinen Panda bereits im 19. Jahrhundert als „das wohl schönste Säugetier auf Erden“. Nun freut sich der Erlebnis-Zoo Hannover über doppelten Nachwuchs bei diesen seltenen, katzenbärenartigen Tieren.

Mit schwarzer Stupsnase, Knopfaugen, weißen Öhrchen, flauschigem Fell und einer feinen weißen Gesichtsmaske sind die beiden Jungtiere unwiderstehlich niedlich. Geboren am 10. Juni und zunächst blind und hilflos, verbrachten sie die ersten Wochen gut geschützt in ihrer mit Heu ausgepolsterten Wurfhöhle. Nur wenn Mutter „Fine“ ihren Nachwuchs in eine neue Höhle trug – ein Trick, um Fressfeinde zu täuschen –, konnten Tierpfleger einen kurzen Blick auf die Kleinen erhaschen. Inzwischen sind die beiden kräftig genug, um selbstständig ihr Himalaya-Reich im Zoo zu erkunden.

Bei der ersten Untersuchung sieben Wochen nach der Geburt wurde festgestellt, dass es sich um zwei Männchen handelt. Ende Juli wogen sie 393 und 353 Gramm, inzwischen bringen „Magnus“ und „Rasmus“ 590 und 540 Gramm auf die Waage. „Der kleinere Rasmus war deutlich temperamentvoller als sein Bruder“, verrät Tierpflegerin Annika Sonntag. „Wir sind gespannt, wie sich die beiden außerhalb der Höhle entwickeln.“

Während Mutter Fine ihre Söhne bei den ersten Kletterversuchen aufmerksam begleitet, hält Vater „Flin“ lieber Abstand und beobachtet das Geschehen aus der Baumkrone. „Die Männchen spielen bei der Aufzucht keine Rolle“, erklärt Kurator Fabian Krause. „Nach der Paarung trennen sich die Tiere wieder.“

Raubtier mit falschem Daumen

Der Kleine Panda ist der einzige Vertreter der Familie der „Katzenbären“. Trotz seines Namens ist er kein Bär, sondern gehört zu den Marderverwandten. Eine anatomische Besonderheit teilt er jedoch mit dem Großen Panda: den sogenannten „falschen Daumen“ – ein verlängertes Sesambein im Handgelenk, das wie ein zusätzlicher Finger funktioniert und beim Greifen der Bambusstangen hilft.

Bedrohte Tierart

Wie sein größerer Namensvetter gilt auch der Kleine Panda als stark bedroht. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) stuft ihn als gefährdet ein – vor allem durch Lebensraumverlust in den Bergwäldern des Himalaya und die Wilderei. Zuchtprogramme wie im Erlebnis-Zoo Hannover leisten daher einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser faszinierenden Tierart. «


Quelle: Pressemitteilung des Erlebnis-Zoo Hannover vom 1. Oktober 2025 / Artikel mit Hilfe von ChatGPT aufbereitet