Veröffentlicht am: 20.11.2025 um 10:52 Uhr:

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Musik: Anastasia Kobekina erklimmt Bachs „Mount Everest“

Mit außergewöhnlicher Klarheit und historischem Klanggefühl interpretiert Anastasia Kobekina die legendären Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach – und zeigt, warum diese Werke als Gipfel der Cellokunst gelten.

» Die sechs Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach gehören zu den anspruchsvollsten Werken, die das Repertoire für Solocello zu bieten hat. Nicht ohne Grund werden sie immer wieder als „Mount Everest“ für Cellistinnen und Cellisten bezeichnet. Wer sich ihnen widmet, muss nicht nur technische Virtuosität, sondern auch ein feines Gespür für Struktur, Emotion und Klangfarben mitbringen.

Anastasia Kobekina erfüllt all das mit beeindruckender Selbstverständlichkeit. Für ihre neue Aufnahme bei Sony Classical greift sie zu historischen Instrumenten und schafft damit einen warmen, intimen Klangraum, der den Hörer von der ersten Suite an in den Bann zieht. Besonders faszinierend ist der Moment, in dem sie zur sechsten Suite das Piccolo-Cello einsetzt – ein leiser, fast magischer Wechsel, der die besondere Raffinesse dieser Werke neu erfahrbar macht.

Kobekinas Spiel ist dicht, virtuos und zugleich beseelt von großer musikalischer Tiefe. Sie arbeitet die architektonische Klarheit der Suiten ebenso heraus wie ihre tänzerischen und meditativen Momente. Eine Einspielung, die Bachs Meisterwerk leuchten lässt – kraftvoll, historisch sensibel und künstlerisch beeindruckend.

HÖRZU-Urteil: gelungen «


Quelle: HÖRZU vom 10. Oktober 2025 / aufbereitet mit ChatGPT

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