Veröffentlicht am: 13.09.2018 um 11:30 Uhr:
Wissen: Wie funktioniert eine Lochkamera?
» Sie ist der Prototyp aller Fotoapparate. Eine Lochkamera hat keine Linse, sondern besteht aus einem lichtundurchlässigen Gehäuse, das auf einer Seite mit einer kleinen Öffnung versehen ist. Hier fällt das Licht durch – und trifft auf einen lichtdurchlässigen Schirm, der im Kasten gegenüber der Öffnung angebrachten ist. Da sich die Lichtstrahlen des beobachteten Objekts im Loch kreuzen, entsteht ein auf dem Kopf stehendes, seitenverkehrtes Bild, das sich etwa auf Fotopapier festhalten lässt. Der Durchmesser der Öffnung bestimmt Bildschärfe und Helligkeit: Je kleiner das Loch, umso schärfer, aber auch umso lichtschwächer wird das Bild. Die Bildgröße hängt vom Abstand zwischen Loch und Schirm sowie zwischen Gegenstand und Loch ab. Dieses Prinzip kannte schon der griechische Gelehrte Aristoteles im 4. Jahrhundert vor Christus. «
Quelle: HÖRZU 39 vom 22.09.2017