Veröffentlicht am: 24.08.2020 um 22:26 Uhr:
Wissen: Was passierte in China während der Kulturrevolution?
» China im Mai 1966: Mao Zedong leitet die "Große Proletarische Kulturrevolution" ein, einen politischen Feldzug, der das Land nachhaltig erschüttern soll - und bis heute prägt. Maos Macht innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas bröckelt, mit dem Programm entfesselt er eine fanatische Massenbewegung: Schüler, Studenten und junge Parteikader schließen sich zu Roten Garden zusammen. Sie zielen darauf ab, Maos Stellung zu sichern und seine erbarmungslosen Thesen für eine sozialistische Gesellschaft zu verwirklichen. Sie bekämpfen althergebrachte Sitten und Traditionen, zerstören Kulturdenkmäler, greifen Universitäten an, denunzieren und ermorden vermeintliche "Klassenfeinde", auch innerhalb der Partei. Obwohl Mao die Roten Garden 1968 entwaffnen lässt, endet die Kulturrevolution erst mit seinem Tod 1976. Bis dahin fallen den Gewaltexzessen Schätzungen zufolge 1,7 Millionen Menschen zum Opfer. «
Quelle: Prof. Oliver Plessow in HÖRZU 7 vom 9.02.2019