Veröffentlicht am: 11.10.2019 um 12:14 Uhr:

fotoMAGAZIN - UP: Sehende Herzen

Manche Zitate berühmter Persönlichkeiten gelten auch in späteren Zeiten immer noch, wie dieses von Heinrich Böll...

» "Wo die Kamera zudringlich wird und das Objektiv darauf aus ist, den Menschen zu ertappen, zu denunzieren, zu entlarven, überschreitet die Fotografie ihre ästhetischen und gleichzeitig moralischen Grenzen." Diese alarmierende Einschätzung stammt aus dem Jahr 1964. Sie könnte aber auch ein gegenwärtiger Kommentar zur Diskussion um Videoüberwachung und Gesichtserkennung sein. Geschrieben hat die Warnung der Nobelpreisträger Heinrich Böll. Das Verhältnis des rheinischen Humanisten zur Fotografie [stand] im Zentrum einer wunderbaren Aussstellung im Kölner Museum Ludwig. Unter dem Titel "Die humane Kamera" [war] diese ein gelungener Appell an das menschliche Maß im rechten Augenblick. «


Quelle: fotoMAGAZIN 11/2017