Veröffentlicht am: 18.03.2020 um 11:47 Uhr:

Köln-Stammheim: Bestandsschutz für Häuser der Egonstraße

Am 21. September 2019 hat das Kölner Wochenende folgenden Artikel zur Situation der Siedlung an der Egonstraße veröffentlicht...

» Stammheim (sf). Zahlreiche Besucher verfolgten die Sitzung der Bezirksvertretung Mülheim. Die meisten von ihnen waren aus einem bestimmten Grund gekommen: Die Zukunft der Behelfsheimsiedlung „Egonstraße“ stand auf der Tagesordnung.

Die CDU-Fraktion hatte eine Anfrage zur aktuellen Situation der Wohnsiedlung gestellt, nun lag eine Antwort der Verwaltung vor. Die Anfrage erfolgte wegen des Häuserabrisses in der Egonstraße. Die Initiatoren einer Protestaktion hatten gewarnt, dass im Umkreis von 500 Metern rund um das Großklärwerk Stammheim kein Wohnen mehr möglich sei. Die Stadt gab Entwarnung: Die in den Flugblättern aufgestellten Behauptungen seien falsch, erklärte sie im Antwortschreiben an die Bezirksvertretung. Zudem versicherte die Stadt, dass die Anwohner ihre Häuser nicht verlassen müssen, da die Siedlung Bestandsschutz habe. Neue Häuser dürfen hier allerdings nicht mehr gebaut werden, da der sogenannte „Abstandserlass“ verbindliche Vorgaben für die Änderung des Flächennutzungsplans und den Erlass von Bebauungsplanen enthält. Mit Blick in die Zukunft erklärt die Stadt aber auch, dass ein Rückbau der Behelfsheimsiedlung aufgrund der sehr schlechten Bausubstanz der Häuser „letztlich unvermeidlich“ ist.

Auch wenn die Stadt versichert, dass alle Bewohner solange wie es der Zustand ihrer Häuser zulässt, in der Siedlung wohnen bleiben können, sieht sie langfristig keine Zukunft in der Behelfsheimsiedlung und plant einen „sozialverträglichen Rückbau“ von rund 50 Wohneinheiten. «


Quelle: Kölner Wochenende vom 21. September 2019

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