Veröffentlicht am: 26.05.2022 um 07:19 Uhr:

Wissen: Tipps für die To-Do-Liste

Wissen Sie, warum es gut ist To-Do-Listen anzulegen und somit zu erkennen, was noch offen ist und was schon erledigt?

» (dpa-mag). Häkchen machen glücklich - das gilt zumindest wenn man sie auf To-To-Listen machen kann. Doch woran liegt das? "Eine Liste verringert die Komplexität", erklärt Jochen Mai. Das sorgt dafür, dass eine Liste auch im größten Chaos übersichtlich und damit leicht zu nutzen bleibt. "Eine To-Do-Liste hat im Prinzip zwei Funktionen", sagt Karrierecoach Bernd Slaghuis. "Sie organisiert den Arbeitsalltag, und sie vermittelt ein Gefühl von "Ich habe etwas geschafft und kann es abhaken."

Damit es sich mit einer To-Do-Liste gut arbeiten lässt, sollte man ein paar Dinge beachten. Sie sollte vor allem realistisch abzuarbeiten sein, rät Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsidentin des Verbandes der Werks- und Betriebsärzte. Das heißt: nicht zu viel drauf schreiben und vor allem Störungen und Pausen einplanen.

Slaghuis rät weiter dazu, die Liste nicht zu detailliert zu führen. So bleibt die To-Do-Liste übersichtlich, und Berufstätige verzetteln sich beim Schreiben nicht. "Viele halten sich zu lange daran auf", sagt der Berater. "In dieser Zeit, in der man eine detaillierte Liste erstellt, kann man vieles schon erledigen."

Auch eher zeitaufwendig ist das sogenannte Bullet-Journal: Das ist im Prinzip ein Blanko-Buch, das man selbst in einen Kalender verwandelt, wie Mai erklärt - mit künstlerischer Gestaltung, Langfrist-Listen, Wünschen oder privaten Terminen. Wahl-Wachendorf schätzt an dem Prinzip vor allem, dass es sich individuell auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden lässt: "Eine Alternative, die man ausprobieren kann."

Bernd Slaghuis ist das skeptischer: "So viel Liebe und Detailtreue in Listen zu stecken, dass sie ein ganzes Buch ergeben, erfüllt das noch die Effizienz, die eine Liste bringen soll?" Stattdessen rät er zur Not-To-Do-Liste: Die werde vor allem dafür genutzt, sich Zeitfresser abzugewöhnen - zum Beispiel Facebook-Surferei während der Arbeit. Das könnte man sich auf einen Zettel schreiben und diesen dort platzieren, wo man regelmäßig hinsieht. «


Quelle: Kölner Wochenspiegel vom 10. Januar 2018

Weitere Artikel zum Thema Wissen, die Sie auch interessieren könnten...

Wer erfand den Teddybären?

Was Körpersignale verraten - Tränen

Besserwisser-Trick - Das gelernte behalten

Besserwisser-Trick - Wissenslücken

Was Körpersignale verraten - Aufstoßen