Veröffentlicht am: 04.01.2023 um 17:40 Uhr:

Fotografie: Tech-Talk - Unschärfekreisdurchmesser

Haben Sie schon einmal vom Unschärfekreisdurchmesser im Zusammenhang mit Fotografie gehört? - Falls nicht, dann hier die Infos zu diesem Thema...

» Wer die Schärfentiefe berechnen möchte, benötigt hierzu den Unschärfekreisdurchmesser. Dieses empirisch gewonnene Maß beschreibt den maximalen Durchmesser (in Millimetern) eines unscharfen Punktes, der visuell noch als scharf akzeptiert wird.

Je größer das Film- bzw. Chip-Format, desto größer ist der Unschärfekreisdurchmesser (Kleinbild: 0,033 mm, Großformat: 0,1 mm). Er basiert auf Angaben von Personen, die Bilder unter normalen Betrachtungsbedingungen beurteilt haben. Normale Betrachtungsbedingungen heißt, z.B. postkartengroße Bilder aus einem Abstand von 25 cm betrachtet. Kritischen Gemütern, die Ihre A4 großen Bilder aus 10 cm Abstand gerne im Detail betrachten, werden mit diesen Berechnungen nicht glücklich werden. Denn Details im Grenzbereich der Schärfentiefe werden nun sicherlich als unscharf interpretiert. Wer derart hohe Ansprüche anlegt, muss bei den Berechnungen den Unschärfekreisdruchmesser halbieren, oder - praktisch gesprochen - die Blende um ein bis zwei Werte weiter schließen. Für digitale Aufnahmechips existieren leider noch keine offiziellen Angaben - es muss also geschätzt oder visuell beurteilt werden. «


Quelle: fotoMAGAZIN 12/2002

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