Veröffentlicht am: 18.02.2025 um 23:19 Uhr:

Fotografie: WestLicht-Kamera-Aktion - 660.000 Euro für die Mondkamera

Rekordpreis für jene Hasselblad, die 1971 mit Apollo 15 zum Mond reiste. Jetzt [2014] landet die Lunar Module Pilot Camera in einem japanischen Privatmuseum

» Jetzt reist sie also nach Japan. Herr Terukazu Fujisawa, der Gründer der japanischen Einzelhandelskette Yodobashi Camera, bekam bei der Wiener WestLicht-Auktion am 22. März 2014 den Zuschlag für eine ganz spezielle Hasselblad-Kamera. Die Hasselblad Lunar Module Pilot Camera des Astronauten Jim Irwin ist die einzige Kamera, die mit einer NASA-Mission zum Mond reiste - und wieder mit zurück zur Erde kam. Dreizehn weitere Hasselblad-Kameras stehen heute als edler „Weltraummüll“ einsam in der kargen Mondlandschaft. Aus Gewichtsgründen hatte man auf dem Rückweg meist auf die Kameras des schwedischen Herstellers verzichtet, nur die Filmmagazine eingepackt und stattdessen Gesteinsproben an Bord der Raumschiffe gebracht. Durchaus kostbarere Überbleibsel sind diese verwaisten Mittelformat-Kameras, wie das heftige WestLicht-Bietergefecht um die Hasselblad der Apollo-15-Mission aus dem Jahre 1971 nun zeigte, die zunächst mit 80.000 Euro ausgerufen worden war. Am Ende bekam Herr Fujisawa den Zuschlag bei 660.000 Euro. Jim Irvin hatte mit der Hasselblad HEDC Nr. 1038, einer modifizierten Hasselblad 500, lediglich 299 Aufnahmen geknipst. Der neue Besitzer will seine Mond-Hasselblad künftig in einem Privatmuseum ausstellen. «


Quelle: fotoMAGAZIN 6/2014

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