Veröffentlicht am: 14.02.2022 um 11:11 Uhr:

Sparkasse KölnBonn: Schreiben der Sparkasse KölnBonn bzgl. der bevorstehenden Änderungen und eine Reaktion...

Angesichts der Tatsache, dass Herr Volker Schramm, Mitglieds des Vorstands der Sparkasse KölnBonn, so viel zu tun hat, dass er sich nicht um Kritik an seinem Schreiben persönlich kümmern kann, hier nun meine Antwort online...

Kundinnen und Kunden der Sparkasse KölnBonn dürfte das nachfolgende Schreiben unterschrieben von Herrn Volker Schramm, Mitglied des Vorstands bekannt sein:


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Dass es an diesem Schreiben von Herrn Volker Schramm Punkte gibt, die man kritisieren kann, lesen Sie nun hier:


» Sehr geehrter Herr S...,

bitte leiten Sie doch diese Mail intern an Herrn Volker Schramm weiter, da dieser Ihr Schreiben signiert hat und ich seine Mail-Adresse nicht kenne.


Mit Interesse habe ich Ihre "Bedeutsamste nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 2020" gelesen (https://www.sparkasse-koelnbonn.de/content/dam/myif/sk-koelnbonn/work/dokumente/pdf/unternehmen/zahlen-und-fakten/jahresabschluesse/2020_Jahresabschluss_SKB.pdf?n=true) und bin über folgenden Absatz gestolpert:

"Die Kundenorientierung legt den Fokus einerseits auf den Erhalt und die Steigerung der Kundenzufriedenheit und der Kundenbindung. Andererseits aber auch auf die Generierung von Wertschätzung der Sparkasse KölnBonn durch die Kundinnen und Kunden, die dies honorieren. Diese Entwicklung wird regelmäßig durch Kundenbefragungen gemessen und ist wesentlicher Bestandteil des sogenannten Kundenbindungsindex, einer internen Kennziffer."

Ebenfalls fand ich den folgenden Satz interessant:

"Die Nachhaltigkeitsstrategie der Sparkasse KölnBonn ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsstrategie."


Nun zu meinen Anmerkungen zu Ihrem Schreiben vom 4. Januar 2022:

Wenn die Nachhaltigkeitsstrategie der Sparkasse KölnBonn Menschen, die das Internet nicht nutzen, diskriminiert, dann frage ich mich ob die Sparkasse wirklich Ihre Kunden kennt.
Wie ich darauf komme, dass Kunden diskriminiert werden?
Ganz einfach: Als Rückmelde-Möglichkeit wird in Ihrem Schreiben nur die Variante sparkasse-koelnbonn.de/zustimmung angeboten. - Andere Möglichkeiten werden nicht erwähnt! - Auf Seite 3 Ihres Schreibens wäre noch Platz für den Hinweis auf andere Rückmeldemöglichkeiten gewesen!


Zudem frage ich mich, wie die Sparkasse KoelnBonn auf die Idee kommt, dass man weniger Leistungen mit höheren Gebühren honorieren soll?
Weniger Leistungen?

geschlossene Filialen - z.B. in Köln-Stammheim mit älteren Kundinnen und Kunden - die nun nach Flittard mit dem ÖPNV fahren
Geldabhebung am Schalter nicht mehr möglich, sondern nur am Automaten
enger Vorraum in Köln-Flittard mit zwei Automaten zum Abheben und einem Service-Automaten

Diese Leistungsausdünnung führt auch dazu, dass in Corona-Zeiten die Leute nicht Abstände einhalten wollen/können... - Somit auch zu einem erhöhten Risiko an Covid-19 zu erkranken!


Ich verstehe Ihre aktuelle finanzielle Situation zu einem bestimmten Teil. Aber grundsätzlich trägt auch ein Vorstand der Sparkasse KölnBonn das unternehmerische Risiko, sprich als Vorstand sollte man die Kundenzufriedenheit im Auge behalten und nicht die Kunden als "zu melkende Kühe" ansehen. - Manchmal frage ich mich dann schon, ob Sie Ihr Kerngeschäft wirklich ernsthaft kennen und auch richtig bedienen...


Die extra für die Zustimmung eingerichtete Seite zeigt mit deutlich auf, dass Sie einzig und allein Ihre Sicht der Dinge im Blick haben, aber keinesfalls die Kundinnen und Kunden.
Um die eigentlich wichtigen Themen zu finden muss man erst suchen und wenn man sie gefunden hat, dann wird es interessant.
Sprich: Die neuen Bedingungen, um die es ja letztendlich geht, werden versteckt hinter einer Art "Anmeldung". - Mit welchem Zweck? - Sind diese Informationen so geheim, dass Sie niemand sonst sehen darf? Oder erhält nun jede Kundin/jeder Kunde individuelle Angebote von Ihnen?

Auf der Seite https://www.sparkasse-koelnbonn.de/de/home/privatkunden/girokonten-und-karten/girokonten.html?n=true&stref=hnav habe ich die neuen Gebühren frei verfügbar im Internet gefunden...


Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung zu meinen Anmerkungen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Frank Leuschner «

Wie schon oben erwähnt, hatte Herr Volker Schramm Zeit dieses Schreiben verfassen zu lassen und "einmalig" zu unterschreiben.

Kritik an diesem Schreiben muss dann sein "Fußvolk" abwimmeln, wie zum Beispiel die Filialdirektorin Frau Elke Z.

Wenn Frau Filialdirektorin Z. darauf hinweist, dass in den letzten Jahren alles teurer geworden ist, dann ist dies zwar korrekt, aber noch immer keine plausible Begründung, warum die Sparkasse KölnBonn die Kontoführungsgebühren erhöhen "muss"...

Wie Sie sich sicher denken können, ist das Thema Sparkasse KölnBonn mit diesem Schreiben vom 4. Januar 2022 noch nicht vollends abgeschlossen. - Trotzdem bedanke ich mich dieser Stelle schon einmal bei:

* Herrn S. - für den Versuch der internen Weiterleitung.
* Frau Filialdirektorin Elke Z. für ein aufschlussreiches Telefonat
* Vorstandsmitglied Herrn Volker Schramm für ein "kundenfernes" Schreiben und die damit - meiner Meinung nach - Verschwendung von Geld, denn ein zweites Schreiben musste ja nun folgen... (aber dazu später mehr!)