Veröffentlicht am: 10.12.2022 um 20:02 Uhr:

Bundesregierung: Rede von Bundeskanzler Scholz anlässlich des Adventskaffees mit Angehörigen von Polizistinnen und Polizisten sowie Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz

Am 9. Dezember 2022 hat Bundeskanzler Scholz anlässlich des Adventskaffees mit Angehörigen von Polizistinnen und Polizisten sowie Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz in Berlin folgende Rede gehalten...

» Einen schönen guten Tag! Ich freue mich sehr, dass wir alle hier zusammen sein können und dass alle meiner Einladung gefolgt sind, dass wir miteinander ein bisschen Kaffee trinken können und uns unterhalten können. Ich begrüße auch die Verteidigungsministerin unter uns, die hier ist, und die Innenministerin, die auch hier ist, einmal da, einmal da. Ich freue mich, dass die beiden auch gekommen sind und wir hier miteinander sein können.

Weihnachten ist eine ganz besondere Zeit. Da ist man gerne mit seinen Allerliebsten zusammen. Es ist eben doch etwas ganz, ganz Bemerkenswertes, dass einige von uns ? einige der Väter, Mütter, Freunde, Partner ? zu Weihnachten nicht hier sein werden, sondern im Ausland als Polizistinnen und Polizisten und als Soldatinnen und Soldaten tätig sind. Das ist wichtig für uns alle, damit der Frieden gewährleistet werden kann und wir in einer wirklich sehr, sehr schwierigen Welt alles dazu beitragen können, dass der Frieden auch gesichert wird. Ich bin den Frauen und Männern sehr dankbar, die das machen und die natürlich genau in dieser Zeit auch gerne bei ihren Angehörigen und ihren Liebsten wären. Aber dadurch, dass sie das machen und dass sie bereit sind, diesen wirklich schwierigen und wichtigen Einsatz zu tätigen, ist es eben auch möglich, dass wir ein bisschen für den Frieden tun können.

Wie wichtig das ist, merkt man ja gerade jetzt, wo wir sehen, was für ein furchtbarer Krieg gerade in unserer Nähe stattfindet, nachdem Russland die Ukraine überfallen hat. Das zeigt, dass das eben nicht nur einfach so ist und etwas ist, das stattfindet, sondern dass da wirklich etwas ganz Wichtiges gemacht wird – überall, wo diese Einsätze stattfinden.

Am liebsten hätte man natürlich alle dabei, wenn es darum geht, den Weihnachtsbaum zu kaufen, noch irgendwie in letzter Minute Geschenke herzustellen, irgendwie den Weihnachtsbraten vorzubereiten oder was weiß ich auch immer. Das ist etwas, das einem immer wieder einfällt, wenn man weiß: Jetzt ist man nicht miteinander zusammen.

Aber es ist doch wichtig für uns alle, dass das stattfindet, und deshalb bin ich auch allen hier Versammelten und noch vielen mehr, die jetzt heute nicht hier sind, dankbar dafür, dass sie das möglich machen und dass sie denjenigen, die im Auslandseinsatz sind, den Rücken stärken, die Daumen drücken, dass das funktioniert, und auch ein bisschen die Stärke geben, die sie brauchen, damit sie das machen können; denn die fühlen sich ja auch ein bisschen alleine, wenn sie da zu diesen Zeitpunkten sind.

Gestern habe ich mit einigen an den verschiedenen Stationen gesprochen, an denen Polizistinnen und Polizisten und Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz tätig sind. Das kann man hier aus einem Raum des Kanzleramtes heraus ganz gut machen. Da kann ich dann wie in so einer Fernsehschalte einmal überall hin und habe mich unterhalten. Das war ganz wichtig. Ich war sehr beeindruckt davon, was dort geleistet wird und dass sich jetzt alle auf die Zeit vorbereiten. Aber ich hatte das Gefühl: Die wären auch alle gerne bei ihren Angehörigen und wissen genau, was sie da machen.

Deshalb schönen Dank, schönen Dank fürs Kommen! Noch viel mehr schönen Dank für all das, was geleistet wird - mit den Eltern, mit den Partnern und Partnerinnen, dem Mann, der Frau. Das ist ganz, ganz wichtig und ganz toll, und ich freue mich, dass alle hierhergekommen sind. Alles Gute! «


Quelle: Pressemitteilung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung vom 9. Dezember 2022
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