Veröffentlicht am: 01.03.2023 um 16:57 Uhr:

Bundesregierung: Kulturstaatsministerin Roth ruft zur Teilnahme am Gedenkprojekt #everynamecounts auf

"Opfern der NS-Verfolgung gemeinsam ein digitales Denkmal setzen"

» Mit Blick auf den internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar rufen Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die Arolsen Archives alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland dazu auf, aktiv am digitalen Gedenkprojekt #everynamecounts mitzuwirken. Dabei erfassen bereits Tausende von Freiwilligen die Daten von historischen KZ-Dokumenten. Ziel der einwöchigen Mitmachaktion ist es nun, bis zum 29. Januar 30.000 Häftlingskarten zu ehemaligen Gefangenen des ehemaligen Konzentrationslagers Stutthof online zu erfassen. Die Staatsministerin für Kultur und Medien ist Schirmfrau der Initiative.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „#everynamecounts ist zukunftsgewandtes Gedenken, das unsere tatkräftige Unterstützung verdient. Hier entsteht ein einzigartiges digitales Denkmal, bei dem jeder Mensch mitmachen und einen ganz konkreten Beitrag dazu leisten kann, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten, ihr Schicksal international sichtbar und insbesondere jüngeren Menschen zugänglich zu machen. Gleichzeitig setzen alle, die daran mitwirken, ein starkes Zeichen gegen Hass und Hetze, gegen Antisemitismus und Rassismus.“

Die Arolsen Archives gelten als weltweit größtes Archiv von Dokumenten zu Opfern und Überlebenden des NS-Regimes. Das Archiv umfasst mehr als 30 Millionen Originaldokumente mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen. Auch unter dem Namen Internationaler Suchdienst Bad Arolsen bekannt, hilft die Einrichtung bis heute jährlich Tausenden Angehörigen von Opfern der NS-Verfolgungen dabei, mehr über das Schicksal ihrer Verwandten zu erfahren. Finanziert werden die Arolsen Archives vollständig aus dem Etat der Kulturstaatsministerin, 2023 mit 16,4 Millionen Euro.

Weitere Informationen stehen bereit unter www.arolsen-archives.org.
Freiwillige können unter www.aroa.to/everynamecounts teilnehmen. «


Quelle: Pressemitteilung 21 des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung vom 23. Januar 2023

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