Veröffentlicht am: 02.10.2023 um 07:11 Uhr:

Sicherheit: Kundendaten und IBANs im Darknet aufgetaucht

Ein bereits im Juli dieses Jahres bekannt gewordenes Datenleck bei dem Kontowechsel-Dienstleister Majorel betrifft Kundinnen und Kunden von Deutscher Bank, Comdirect, den Sparda-Banken und ING deutlich schwerer als bisher vermutet worden war.

» Eine Gruppe namens "Clop" hatte, lange unentdeckt, eine Schwachstelle des Dateitransferprogramms "Move it" ausgenutzt, um an Kundendaten zu gelangen. Darüber berichtet unter anderem das Handelsblatt. Zu den abgegriffenen Daten gehören Vor- und Nachnamen sowie die IBAN. Diese seien bereits im Darknet veröffentlicht worden, sagte ein ING-Sprecher. Von dem Hack sei eine niedrige fünfstellige Zahl an Kundendaten betroffen, zuvor war noch von einer vierstelligen Zahl die Rede. Die eigentliche Lücke, von der zudem auch Versicherer betroffen waren, ist bereits im Juli geschlossen worden. Damals schon hatte Heise Online gemeldet, dass die erbeuteten Daten für einen Kontozugriff nicht ausreichten. Allerdings seien damit aber unberechtigte Lastschriften möglich, etwa für Bestellungen im Online-Handel. "Kunden der Finanzinstitute sollten deshalb Abbuchungen genau kontrollieren und im Zweifel die Bank kontaktieren", so Heise Online.

Handelsblatt über Kundendaten im Darknet: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/hackerangriff-datenleck-trifft-mehr-kunden-von-ing-und-deutscher-bank-als-bislang-bekannt/29414894.html

Heise Online zum Datenleck bei Move it: https://www.heise.de/news/Datenleck-bei-Banken-Hackerangriff-betrifft-auch-ING-und-Comdirect-9213465.html «


Quelle: Newsletter SICHER • INFORMIERT vom 29.09.2023

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