Veröffentlicht am: 29.03.2024 um 14:09 Uhr:

Bundesregierung: Rede der Bundesministerin des Auswärtigen, Annalena Baerbock, zur Verleihung des Talismanpreises an Dunja Hayali

Am 11. März 2024 hat die Bundesministerin des Auswärtigen, Annalena Baerbock, zur Verleihung des Talismanpreises an Dunja Hayali nachfolgende Rede in Berlin gehalten...

» Ich habe lange überlegt, ob ich diese Rede heute hier überhaupt halten kann. Eine Politikerin, eine Ministerin, die eine Journalistin ehrt? Das sind ja Funktionen und Ebenen, zwischen denen es in unserer Demokratie sehr klare Trennlinien gibt, und zwar zu Recht. Deswegen geht es mir heute Abend auch nicht darum, die Journalistin Dunja Hayali für ihre Berichterstattung zu ehren, für das, was sie sagt oder schreibt. Das wäre nicht nur vermessen, es wäre auch schlichtweg falsch.

Wir sind heute hier, weil wir eine große und mutige Demokratin ehren. Eine Frau, die mit ihrem Engagement und ihrer Arbeit zeigt, dass unsere Demokratie nie fertig ist, sondern dass es an uns allen ist, sie jeden Tag aufs Neue zu verteidigen und sie vor allem zu leben und zu gestalten.

„Demokratie ist nicht selbstverständlich. Und sie ist auch kein Selbstbedienungsladen.“ So haben Sie, liebe Dunja Hayali, es einmal gesagt. Und ich glaube, wir erleben derzeit alle erneut, wie wahr diese Worte sind. Unsere Demokratie, unsere Freiheit – das ist nicht selbstverständlich. Das war sie nie. Das ist sie nicht und das wird sie niemals sein. Wir erleben, wie sich in unserer Welt eine Ruchlosigkeit auszubreiten scheint, die Bereitschaft, mit gemeinsamen Regeln auf brutalste Art und Weise zu brechen, die Rechte der Menschen mit Füßen zu treten.

Wir sehen es in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, der auf Vernichtung des Lebens ausgelegt ist. Wir sehen es im brutalen Terror der Hamas in Israel, der zugleich unsägliches Leiden der Palästinenser in Gaza befördert hat, denen mittlerweile jeder Tropfen Wasser fehlt. Wir sehen es in autokratischen Regimen, die Journalistinnen mundtot machen und Demonstranten ins Gefängnis werfen. Wir sehen es aber auch bei uns zu Hause, hier in Deutschland – wenn wir hören, wie im Hinterzimmer Pläne geschmiedet werden, Menschen aus unserem Land zu deportieren.

Hier kam gerade die Frage auf, warum gerade jetzt Menschen demonstrieren gehen. Und nicht damals, als Hanau passierte oder als der NSU bekannt wurde. Ich glaube, die Antwort ist einfach und doch bitter. Weil es ganz gezielt Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund waren und nicht die Mehrheitsgesellschaft, oder jene die meinen, sie seien die Mehrheitsgesellschaft, die sich selbst als Opfer gesehen haben. Das ist heute aus meiner Sicht anders. Das macht es keinesfalls besser.

Aber wir müssen diesen Moment jetzt beim Schopfe ergreifen. Wir können nie unsere Vergangenheit ändern, aber wir können jeden Tag daran arbeiten, in der Zukunft diese Fehler nicht zu wiederholen. Das Schweigen nach Hanau, nach Halle – ein halbes Schweigen –, und gerade auch nach dem NSU, das darf und das wird diesem Land nicht noch einmal passieren.

Wir sehen, dass heute Hunderttausende auf die Straßen gehen, und zwar nicht nur in den großen Städten, sondern gerade auch in den kleinen, wir sehen, dass die Menschen das Bedürfnis haben, zu zeigen „wir sind da“.

Doch zugleich sehen wir, dass andere ganz bewusst alles dafür tun, dass diese Mehrheiten nicht auf der Straße sind. Indem sie ganz gezielt versuchen, die Ruchlosigkeit, die wir auch in der Welt sehen, hier zu verbreiten. Wenn sie etwa das abscheulichste Bild des politischen Gegners noch mit Galgen und Todeswünschen auf Plakaten unterstreichen. Wir sehen, wie in Sozialen Medien Hass und Hetze über Menschen ausgekübelt wird. Wie die eigene Meinung in der Bubble von Gleichgesinnten zur alleinigen Wahrheit erhoben wird, wie unter dem Deckmantel der Anonymität aggressiv ausgeteilt wird.

Sie, liebe Dunja Hayali, erleben diese Ruchlosigkeit und diesen Hass immer wieder. Dafür, dass Sie Ihre Meinung sagen. Aber auch dafür, dass Sie eine Frau sind. Dafür, dass Ihre Eltern nicht in Deutschland geboren sind. Und dafür, dass Sie als Journalistin schlicht und einfach Ihre Arbeit machen. Ich bin überzeugt, dass diese Ruchlosigkeit, wenn sie unwidersprochen stehen bleibt, brandgefährlich ist.

Die philippinische Nobelpreisträgerin und Journalistin Maria Ressa hat das als „1.000 cuts – 1.000 Schnitte“ in unsere Demokratien beschrieben. „Wir müssen wachsam sein“, so mahnt sie, „denn wenn man den Blick vom Ball abwendet, dann bröckeln demokratische Institutionen schnell.“ Vor allem auf Social Media. Sie schreibt: „Without facts, you can’t have truth. Without truth, you can’t have trust. Without all three, we have no shared reality. And democracy as we know it [… is] dead.“

Weil jeder einzelne Hasskommentar, jeder einzelne kleine Schnitt in unserer Demokratie noch so winzig erscheinen mag, aber Narben mit sich bringt. Und in der Summe tragen diese Schnitte dazu bei, dass unsere demokratischen Errungenschaften auseinanderfallen. Das haben wir in anderen Demokratien in der Welt gesehen.

Weil unsere Demokratie eben nicht selbstverständlich ist, sondern weil wir überall und fortwährend für sie einstehen müssen. Das Gute ist: Der Umkehrschluss gilt genauso, auch das haben wir in den letzten Jahren in anderen Demokratien gesehen. Mit jedem kleinen Schnitt, den wir verhindern, schützen wir unsere Demokratie. Mit Haltung, Respekt, Empathie und – Optimismus.

Genau das tun Sie. Dafür gehen Sie nicht nur ins Fernsehstudio oder an den Schreibtisch, um kluge Bücher zu schreiben, sondern Sie gehen ins Herz unserer Gesellschaft: in die Schulen, in die Sportvereine. Sie engagieren sich bei Initiativen wie „Gesicht zeigen“ gegen Rassismus, ermutigen Kinder und Teenager, sich selbstbewusst gegen alle Formen von Ausgrenzung zu stellen. Gegen alle kleinen Schnitte zu stellen. Weil junge Menschen, die früh erkennen, dass wir zwar nicht alle gleich sind, aber doch die gleichen Rechte haben, „eher selten zu Rassisten werden“. So haben Sie es einmal treffend gesagt.

Es ist unsere Verfassung, unser Grundgesetz, das genau dies schützt: Die Achtung vor dem Wert eines jeden einzelnen Menschen. Sie haben das sehr knackig zusammengefasst: „Unser Grundgesetz ist eine schlichte, kurze Bedienungsanleitung für das friedliche Zusammenleben in unserem Land.“

Ich sage ja, genau. Und wenn wir diese Bedienungsanleitung ignorieren, dann funktioniert auch unsere Demokratie nicht mehr, dann gerät sie ins Stottern. Deswegen heißt Haltung für Sie klare Kante zu zeigen, wenn genau diese Rechte, die in unserer Verfassung verankert sind, in Frage gestellt werden.

Artikel 1 – Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das ist für Sie die Handlungsanweisung aufzustehen, wo antisemitisch, wo rassistisch, wo menschenfeindlich gehetzt wird. So, wie Sie es selbst vor kurzem wieder erlebt haben, als Ihnen in der Bahn eine junge Frau „Ausländer raus“ entgegenschrie.

Artikel 3 – Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Das ist für Sie die klare Anleitung, Frauen an den Tisch zu holen, um mitzudiskutieren, mitzuentscheiden. Und Frauen Mut zu machen, sich dort dann bitte aber auch hinzusetzen. Weil unsere Gesellschaft am stärksten ist, wenn alle Menschen gleichberechtigt teilhaben.

Oder Artikel 16 – Politisch Verfolgte genießen Asyl. Das ist für Sie die Anleitung, trotz aller Hetze, die Ihnen gerade zum Flüchtlingsthema seit 2015 entgegenschallt, immer wieder klipp und klar zu sagen: „Das Asylrecht ist ein Menschenrecht.“ Ohne Wenn und Aber.

Sich einzumischen, nicht einzuknicken, wo Hass laut wird – egal ob im Bus, in der Bahn, auf Demonstrationen, über die Sie berichten, oder auf Twitter, TikTok oder Facebook. Mit kühlem Kopf und klaren Argumenten.

Das, was Sie als aktive Bürgerin und Demokratin so besonders macht, das ist, dass Sie nicht nur abstrakt über Artikel 1, Artikel 3 oder Artikel 16 des Grundgesetzes reden und mahnen. In Büchern oder Vorträgen. In Komfortzonen, sondern Haltung heißt für Sie, Artikel 1, 3, 16 und alle anderen zu leben. Tagtäglich. Das heißt für Sie: genau hinzuhören und zuzuhören und hinzugehen, raus aus der eigenen Komfortzone, zu jenen, sie sich Sorgen machen, die Kritik üben und ja, auch zu jenen, die wütend sind.

Sie haben erzählt, dass Sie den Verfassern von Hassmails an Sie immer wieder anbieten, mit Ihnen zu telefonieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Jeder von uns, der das selbst erlebt hat, weiß, was da los ist Da braucht es Mut und Haltung, nicht einfach das Handy auszuschalten. Das wäre die einfache Lösung. Die Komfortzone.

Sie haben erzählt, wie anstrengend das ist, immer wieder dagegenzuhalten: „Das ist Dialog am Rande des Wahnsinns.“ Aber dieser Wahnsinnsdialog, diese mühsame Arbeit, sie ist entscheidend – weil sie Verstehen und Verständigung schafft. Und weil sie anderen ein Vorbild ist, nicht zu schweigen. Weil Sie immer wieder auch für diejenigen sprechen, die in dem Moment nicht sprechen können. Deswegen ist es auch kein Zufall, dass Hass und Hetze Sie treffen. Als Demokratin, als Frau, als Journalistin. Weil die Gegner unserer Demokratie genau das verhindern wollen. Weil Verfassungsfeinde genau dieses Verstehen und Verständigen verhindern wollen. Mit Pöbelei, mit Geschrei – und ja, teilweise auch mit körperlicher Gewalt.

Ich habe gerade wieder selbst erlebt, in eine Schule zu fahren, wo viele sind, die sehr viele kritische Fragen haben. Und dann stehen Reichsbürger auf der Straße oder sitzen in einem Traktor – ob er ihnen nun gehört oder nicht – und versuchen diese kritischen Fragen zu verhindert – von Köchinnen, von Erziehern, von Sanitäranlageninstallateuren.

Sie selbst erlebten das gerade während der Coronazeit auf dramatische Art und Weise, von denen man sich die Videos kaum anschauen mag, wie sie dort angegriffen worden sind. Mit Ihrem Mut aber wehren Sie sich dagegen, dass bei uns in Deutschland der Dialog verstummt. Dass jeder Versuch des Verstehens verstummt. Ihnen geht es darum, den anderen „ins Denken zu bringen“. So haben Sie es einmal formuliert. Und ich finde, das ist ein wunderbarer Begriff. Weil deutlich wird, was es dazu braucht, sich „ins Denken zu bringen“. Nämlich nicht, von seiner eigenen Meinung maximal überzeugt zu sein, sondern die Voraussetzung, sein Gegenüber verstehen zu wollen, auch wenn man nicht teilt, was er denkt. Dass man sich immer wieder fragt: „Warum?“

Ihren Eltern, Ihren Geschwistern sind Sie regelmäßig auf die Nerven gegangen mit Ihren „Warum“-Fragen. Sie haben das Augenrollen Ihrer Schwester dazu eindrücklich beschrieben. Aber diese Fragen führen dazu, dass wir in der Lage sind, die Perspektive des anderen zu sehen.

Es gibt ein Bild bei Ihnen auf Social Media. Das zeigt eine 6 – oder eine 9. Denn je nachdem, wo man steht, kann man die Haltung einnehmen: „Das ist eine 6. Wie zum Teufel kann jemand das anders sehen?“ Aber wenn man bereit ist, den Platz und die Perspektive zu wechseln, dann sieht man eine 9. Ich nutze dieses Beispiel oft in Schulklassen, aber jüngst auch im Nahen Osten und, ehrlichgesagt, auch manchmal im Koalitionsausschuss. Die Perspektive des anderen zu sehen, das ist entscheidend. Weil wir dadurch bereit sind, unsere Komfortzonen zu verlassen, die Spiralen der Selbstbestätigung, die Parallelwelten der Einseitigkeit, die unsere Gesellschaften so gefährlich polarisieren, zu verlassen.

Ja, es ist einfacher, sich in vermeintlich moralischer Reinheit zu isolieren, anstatt sich mit anderen Sichtweisen auseinanderzusetzen. Aber es bringt uns auf dem Weg zum Verstehen und zur Verständigung, und damit auf dem Weg zu Lösungen, keinen Schritt voran. Weder in den innenpolitischen Debatten, noch mit Blick auf die internationalen Krisen, die auch bei uns zu Hause so viele Emotionen hervorrufen, wie die Gewalt im Nahen Osten, die furchtbare Lage der Menschen in Gaza.

Ich glaube, wir können nur dann vorankommen, wenn wir bereit sind, uns dieser Komplexität zu stellen, andere Perspektiven nicht nur auszuhalten, sondern die Dilemmata, die sich daraus ergeben, auch aus zu buchstabieren. Um uns so ins „Denken zu bringen“. Genau das tun Sie, liebe Dunja Hayali. Und Sie tun das mit einer wunderbaren Gabe, die Dinge trotz der sich ausbreitenden Ruchlosigkeit positiv zu sehen.

Vor ein paar Jahren haben Sie mit jungen Diplomatinnen und Diplomaten diskutiert, die bei uns im Auswärtigen Amt noch in der Ausbildung waren. Ein Kollege hat mir davon berichtet: „Das Wichtigste, was ich mitgenommen habe: Frau Hayali hat erzählt, dass sie in der U-Bahn ihre Sitznachbarn anspricht, um die Leute um sich herum besser zu verstehen. Und dass sie einmal im Jahr zum Surfen in die Sonne fährt. Das fand ich beides echt gute Tipps für die Zukunft!“

Ich sage das hier, auch wenn manche das für platt halten mögen, weil auch das eins der besten Gegengifte ist: Sich nicht in der Spirale der Ruchlosigkeit, des Negativen zu verlieren, sondern immer wieder deutlich zu machen: Worum geht es? Um die Schönheit unseres Lebens. Dieses Bejahen des Lebens – mit Lust, mit Spaß und manchmal Surfen – deutlich zu machen.

Wenn man Ihre Kolleginnen und Kollegen fragt, was denen als erstes zu Ihnen einfällt, dann sagen die: „Dunja? Die ist uneitel, unkompliziert. Mit der kannst Du Pferde stehlen. Wie sie immer positiv und optimistisch bleibt.“ Ich würde das jetzt ganz unjournalistisch – weil das nicht mein Metier ist –, aber auch undiplomatisch zusammenfassen: Dunja Hayali ist einfach eine coole Socke. Eine coole Socke, die uns „ins Denken bringt“.

Sie zeigen uns, wie kostbar unsere Demokratie ist. Sie zeigen uns auch, was für ein unheimliches Glück es ist, in unserer Demokratie zu leben. Was für eine Freude die Freiheit ist! Und dass wir dafür jeden Tag dankbar sein können.

Was Sie so vorleben ist vielleicht der größte Affront an alle Verfassungsfeinde: nämlich echte Wertschätzung, echte Menschenfreude und Optimismus! In einer Zeit, in der Verfassungsfeinde versuchen, alles schlecht zu reden in unserem Land, uns zu spalten, uns den Wert von Demokratie abzusprechen, zu sagen, dass es doch in Ländern wo ein starker Mann auf den Tisch haut, so viel einfacher wäre, wo sie Hass, Missgunst und Niedertracht säen.

Weil sie so die Haltung, die wir für die Verteidigung unserer Demokratie brauchen, unterdrücken wollen. Sie wollen verhindern, dass wir uns erfreuen am Austausch. An der Neugier auf andere Menschen und Meinungen. Sie wollen verhindern, dass wir optimistisch und erwartungsvoll in die Zukunft schauen, weil wir die Freiheit haben, diese Zukunft jeden Tag zu gestalten. Es ist unsere Demokratie, die uns genau das ermöglicht, die diese Freiheit sichert.

Liebe Dunja Hayali, „Das, was ich tue, ist doch eigentlich selbstverständlich“, so haben Sie es einmal nonchalant gesagt. „Man muss für gewisse Dinge in unserer Gesellschaft einstehen.“

Nein, das, was Sie tun, ist nicht selbstverständlich. Es ist etwas ganz Besonderes. Was Sie tun, ist mutig und es ist wichtig. Deswegen freue ich mich ausdrücklich, dass Sie heute von der Deutschlandstiftung Integration den Talismanpreis bekommen, ein Preis, dessen Name für das steht, was Sie sind: Ein Glücksfall für unser so wunderschönes Land. Ein Glücksfall für unsere Demokratie. Herzlichen Glückwunsch! «


Quelle: Bulletin 20-3 des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung vom 14. März 2024

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