Foto-Glossar

Autochrome-Verfahren

Frühes auf dem Prinzip der additiven Farbmischung beruhendes Verfahren zur Erzeugung fotografischer Farbbilder. Feinste Stärkemehlkörner, die zu gleichen Teilen blau, grün und rot eingefärbt waren, wurden als Kornraster auf eine Glasplatte aufgebracht, und darüber wurde eine normale panchromatische Schwarzweißemulsion gegossen. Bei der Belichtung durch die Rückseite der Glasplatte und die Körnerschicht hindurch wirkten die Körner als Blau-, Grün- und Rotfilter, so dass je nach der Farbe der Motivteile die lichtempfindliche Schicht unterschiedlich belichtet wurde. Betrachtete man die zum Positiv entwickelte Autochromplatte bei weißem Licht durch dasselbe Kornraster, so sah man ein Bild in annähernd natürlichen Farben. Diese Diapositive waren jedoch im Vergleich zu den heutigen noch recht kraftlos.


Quelle: Hedgecoes Fotohandbuch