Foto-Glossar

Autofokus (AF)

Für die automatische Scharfstellung gibt es Phasen-AF (in der Vergangenheit schneller) und Kontrast-AF (tendenziell genauer). AF-S (Single Autofocus) fokussiert auf das Motiv und belässt es bei dieser Einstellung, auch wenn sich das Objekt anschließend bewegt. AF-C (Continuos Autofocus) stellt die Kamera auf das anvisierte Objekt scharf und regelt kontinuierlich nach, wenn es seine Entfernung zur Kamera verändert. Bei AF-A (Automatic Autofokus) wählt die Kamera zwischen AF-S und AF-C.


Quelle: ColorFoto 03/2016




Automatische Schärfeeinstellung. Bei Kompaktkameras und vielen spiegellosen Systemkameras arbeitet der Autofokus mit einer Kontrast-Detektion. Dabei wird auf dem Bildsensor der Kontrast gemessen und die Linsen im Objektiv so lange verschoben, bis er den höchsten Wert erreicht hat ("Trial-and-Error-Verfahren). Spiegelreflexkameras nutzen primär ein anderes Verfahren: die Phasen-Detektion. Dabei wird über einen vom Bildsensor getrennten Autofokus-Sensor (meist im Boden der Kamera), die Entfernung per Triangulation aus zwei Teilbildern ermittelt. Der Autofokusmotor kann die Linsen im Objektiv dann ohne langes Suchen in die richtige Position bringen. Auch eine Prädiktion (Bewegungsvorhersage) ist so möglich. Der Kontrast-AF kann präziser sein, während der Phasen-AF Vorteile bei der Verfolgung bewegter Motive hat. Immer mehr spiegellose Systemkameras nutzen einen Hybrid-AF, der eine Kontrast-Detektion mit einer Phasen-Detektion auf dem Bildsensor kombiniert.


Quelle: fotoMagazin 09/2013