Foto-Glossar

Desktop Publishing (DTP)

Am Computer (Personal Computer oder Workstation) montiert der Anwender Texte, Grafiken und Bilder zur fertigen Seite zusammen.

Diverse Peripherie-Geräte wie Scanner, CD ROM-Laufwerk und Diskettenlaufwerke stellen dem Rechner die nötigen Informationen zur Verfügung. Aus den so eingelesenen Texten, Bildern und grafischen Elementen wird dann die Seite - zum Beispiel vom Grafiker - gestaltet. Er legt am Bildschirm Bildgrößen, Bildausschnitte, Farbelemente, Textstand etc. fest. Die Repro-Anstalt erhält anschließend eine Diskette, auf der die vollständige Seite mit Bildern und Texten abgespeichert ist, und erstellt von dieser Diskette die Druckvorlage. Da der Rechner hochaufgelöste Bilder nur relativ langsam verarbeitet, können diese Bilder gegebenenfalls auch auf der Diskette fehlen und beispielsweise als Dia (zum Scannen) beigelegt werden.

Die Photo CD soll, so Kodak, im Desktop Publishing ebenfalls Fuß fassen: Der Rechner greift über sein CD ROM-Laufwerk die Bilder in niedriger Auflösung von der Photo CD ab. Dies reduziert die Rechenzeiten bei der Bildbearbeitung und Bildpositionierung im Layout. Anschließend gehen Diskette und Photo CD an die Repro-Anstalt. Erst die Repro-Anstalt liest dann die Photo-CD-Bilder in ihrer vollständigen Auflösung ein. Zwei Vorteile: Es besteht keine Gefahr, dass wertvolle Original-Bilder verloren gehen, und da die Bilder auf der Photo CD bereits in digitalisierter Form vorliegen, spart der Auftraggeber die Kosten für das Scannen.


Quelle: ColorFoto 12/1992