Foto-Glossar

Irisblende

Kontinuierlich verstellbare Öffnungsblende aus vielen Metall-Lamellen. Wird durch den Blendeneinstellring am Objektiv betätigt. Die meisten Irisblenden rasten bei den Blendenzahlen ein (Rastblende).


Quelle: Hedgecoes Fotohandbuch




Eine aus beweglichen Lamellen bestehende Blende, mit der sich der Lichtdurchlass des Objektivs in feinen Stufen verändern lässt. Die Blendenlamellen bilden ein - manchmal leicht abgerundetes Vieleck. Eine halbautomatische oder manuelle Belichtungssteuerung ist nur sinnvoll oder überhaupt erst möglich, wenn man die Blende auf diese Weise feinstufig steuern kann.

Vollautomatische Kompaktkameras haben statt der technisch aufwändigeren Irisblende oft eine einfachere Lochblende mit nur zwei verschiedenen Blendendurchmessern. Der Unterschied zeigt sich beim Blick von vorne in das Objektiv, lässt sich aber nicht an den im Display angezeigten Blendenwerten ablesen, da sich diese auch bei unverändertem Durchmesser der Blende ändern, wenn man die Brennweite verändert.

Bei Nachtaufnahmen wird eine Irisblende das Licht einzelner Lichtquellen zu mehrstrahligen sogenannten Blendensternen auffächern, die durch Beugung an den Blendenlamellen entstehen - je kleiner die Blende, desto ausgeprägter sind die Blendensterne. Die Zahl der Strahlen entspricht der Zahl der Blendenlamellen, wenn diese gerade ist; ist sie hingegen ungerade, so haben die Sterne doppelt so viele Strahlen. Die kreisrunden Lochblenden erzeugen gleichmäßige Lichthöfe, aber keine Blendensterne.


Quelle: fotoMagazin Wissen 03/2009