Foto-Glossar

Kontrastprogramm

Die verschiedenen Kontraste sind ganz wichtige Elemente in der Fotografie. Der Motivkontrast gibt den Unterschied zwischen der hellsten und der dunkelsten Stelle eines Motivs an und wird vom Beleuchtungskontrast sowie der Objekthelligkeit bestimmt. Als Beleuchtungskontrast bezeichnet man die Differenz zwischen der größten und der geringsten Beleuchtungsstärke, wobei die Messung unmittelbar am Objekt erfolgt. Die Objekthelligkeit, auch Reflexionsvermögen genannt, ist die Fähigkeit eines Objekts, das auftreffende Licht zu reflektieren. Das Reflexionsvermögen eines Objektes ist als reine Materialeigenschaft unabhängig von der Beleuchtungsstärke. Der Unterschied zwischen der Stelle mit der geringsten Objekthelligkeit (= Reflexionsvermögen) und der Stelle mit der größten Objekthelligkeit wird auch Objektkontrast oder Objektumfang genannt. Das vom Objekt in Richtung Kamera reflektierte Licht wird als Motivhelligkeit bezeichnet und wird von der Beleuchtungsstärke und der Objekthelligkeit bestimmt. Die Kontraste werden in Blenden- oder Belichtungsstufen (Belichtungsdifferenz), in einem arithmetischen Zahlenverhältnis (Kontrast- oder Objektumfang) oder in logarithmischen Dichtewerten angegeben.


Quelle: fotoMagazin 12/2003