Foto-Glossar

Schlitzverschluss

Zur Steuerung der Verschlusszeit; liegt direkt vor dem Film. Zwei Vorhänge des Schlitzverschlusses bilden zur Belichtung einen mehr oder weniger großen Schlitz (daher der Name). Zwei Formen heute: Aus Tuchmaterial; besonders robust und unempfindlich (z.B. bei irrtümlichem Berühren beim Säubern) - aber relativ lange Blitzsynchronisationszeit (meist nur 1/60 s). Aus Metallfolien (z.B. Titan), entweder horizontal oder vertikal ablaufend; äußerst genau und mit kürzester Blitzsynchronisationszeit bis zu 1/250 s (bei Nikon). Im Gegensatz zum Zentralverschluss (siehe dort) bieten Schlitzverschlüsse erstens extrem kurze Belichtungszeiten bis zu 1/4000 s und zweitens extrem lange Belichtungszeiten von z.B. 60 s und länger.


Quelle: Knaurs Neues Fotobuch




Unmittelbar vor der Filmebene angeordneter Verschluss. Der in der Bildebene liegende Film wird durch einen Schlitz zwischen zwei über das Bildfeld laufende Rollos streifenweise nacheinander belichtet.


Quelle: Hedgecoes Fotohandbuch




Unmittelbar vor der Filmebene angeordneter meistgebrauchter Verschluss in Spiegelreflexkameras. Der Verschluss besteht aus zwei lichtdichten Rollos (Soff oder Metall), - häufig auch aus einer Reihe schmaler Lamellen -, die nacheinander vor dem Film ablaufen. Der zweite Vorhang folgt mit einer definierten Verzögerung, die sich daraus ergebende Schlitzbreite bestimmt die Belichtungszeit.


Quelle: FOTO journal SPEZIAL 1/1993