Foto-Glossar

Staubfilter

Ein dem Sensor einer Kamera mit Wechselobjektiven vorgesetztes Filter, das diesen vor anhaftenden Staub oder Abrieb aus der Kamera selbst schützen soll, die sich im Bild besonders auf mit kleiner Blende und kurzen Brennweiten aufgenommenen Bildern als dunkle Flecken zeigen würden. Dazu ist das Filter meist mit einer durchsichtigen, elektrisch leitenden Sicht aus Indium-Zinnoxid bedeckt, die statische Elektrizität ableiten soll - während des Betriebs lädt sich die Sensoroberfläche auf und würde Staubpartikel anziehen, wenn die Ladung nicht abgeleitet würde. Indem das Filter beim Ein- und/oder Ausschalten der Kamera in schnelle Schwingungen versetzt wird, sollen anhaftende Partikel abgeschüttelt werden, bevor sie sich mit Wasserdampf aus der umgebenden Luft anreichern und mit dem Sensor verkleben können. Klebestreifen im Kameragehäuse sollen den abgeschüttelten Staub binden.
Nachweise der Wirksamkeit der mittlerweile von allen Kameraherstellern angebotenen Staubfiltern stehen für die meisten dieser Systeme noch aus; das Staubfilter von Olympus, das erste seiner Art, hat sich allerdings als sehr effektiv erwiesen.


Quelle: fotoMagazin Wissen 03/2009