Foto-Glossar

Akt

Ordnung und Hilfe beim Genre Akt bringt die Einteilung nach Locations. Grundsätzlich gibt es drei: Studio, Interieur und Outdoor. Akt im Studio bedingt Investition in Licht und Hintergrund. Konzentration auf den puren Körper (auch bei der Ausleuchtung) und Posing stehen im Vordergrund. Studiovorteil: Absolute Kontrolle über alle Bedingungen. Nachteil: kann steril wirken. Interieurs wie Wohnräume, Hotelzimmer oder gar Maschinenhallen und Abbruchhäuser bevorzugen auch Profis, wie Bettina Rheims, der verstorbene Helmut Newton und andere.
So gelingen szenische Akt-Inszenierungen mit ambiente-bezogener Stimmung. Nachteil: schwierige Kontrolle über die Bedingungen, teils transportables Licht nötig. Outdoor-Akte dagegen nutzen überwiegend Tageslicht, man arbeitet mit Aufhellern. Ideal: Strand mit hellem Sand spätnachmittags. Der helle Sand mindert Kontraste, das Seitenlicht arbeitet Konturen schön heraus. Wer es bunt mag, findet am Pool mit Bade-Utensilien ein reiches Gestaltungsfeld. Bei Akt im Kornfeld oder Steinbruch droht Kitschgefahr: Kurze bis mittlere Teleobjektive sind die richtigen Einstiegsbrennweiten.


Quelle: fotoMagazin Wissen 11/2007