Foto-Glossar

Bildstabilisator

Hilft gegen verwackelte Bilder, und ist vor allem bei langen Belichtungszeiten und starken Telebrennweiten wichtig.


Quelle: ColorFoto 03/2016




Einrichtung zur Reduzierung der Verwacklung durch die Eigenbewegung des Fotografen. Bildstabilisatoren nutzen einen Gyrosensor, um die Bewegung zu ermitteln und gegenzusteuern. Ursprünglich wurden ausschließlich optische Bildstabilisatoren in Objektiven eingesetzt, die ein Linsenelement bewegen, um die Verwacklung des Fotografen zu kompensieren. Inzwischen sind aber viele Kameras (beispielsweise von Olympus, Pentax und Sony) mit einem Bildstabilisator ausgestattet, der den Bildsensor bewegt. Auf diese Weise lassen sich bei Wechselobjektivkameras alle angesetzten Objektive stabilisieren.


Quelle: fotoMagazin 09/2013




Ein Bildstabilisator sorgt für wackelfreie Aufnahmen. Das geht auf optischem, mechanischem oder elektronischem Weg. Bei einem Objektiv für Nikon-Kameras heißt der optische Bildstabilisator „Vibration Reduction (VR)“ und ist am Objektiv durch einen kleinen Regler ein- und auszuschalten. Die Funktion: Ein im Objektiv implementierter Bildstabilisator beherbergt ein oder mehrere optische Elemente. Diese sind beweglich und bis zu drei Sensoren steuern sie vertikal und horizontal. Grundsätzlich gilt die sogenannte Freihandgrenze: Bei ruhiger Hand und einem 200-mm-Teleobjektiv sind wackelfreie Aufnahmen ab einer Verschlusszeit von 1/200 Sekunden möglich. Das entspricht dem Kehrwert der Brennweite des Objektivs. Laut Herstellerangaben liegt der Nutzen eines Bildstabilisators bei bis zu vier Blendenstufen. Dadurch ist eine bis zu 16-fache Belichtungszeit gegenüber nicht stabilisierten Systemen möglich, was sich besonders in der Freihandfotografie auswirkt. Doch Obacht: Bildstabilisatoren bringen weniger bei schnell bewegten Objekten wie etwa bei der Sportfotografie, da hier für scharfe Aufnahmen generell eine deutlich kürzere Belichtungszeit gewählt werden muss.


Quelle: Foto Praxis 1/13




Elektronische oder optomechanische Vorrichtung, die es erlaubt, Verwacklungsunschärfen (nicht zu verwechseln mit Bewegungsunschärfen) zu reduzieren oder zu eliminieren.


Quelle: FOTO DIGITAL 5-6/2012




Der optische Bildstabilisator ist in den Objektiven eingebaut und gleicht die Kameraverwacklung aus, indem er eine Linsengruppe entgegen der Verwacklungsrichtung bewegt. Kreiselsensoren - einer für horizontale und einer für vertikale Bewegungen - ermittelt den Winkel und die Geschwindigkeit der Kamerabewegung. Die stabilisierende Linsengruppe wird entgegen der Verwacklungsrichtung bewegt, sodass der Strahlengang des Objektivs in der Bildebene fokussiert und das Bild somit scharf wird. Beim mechanischen Bildstabilisator ist die stabilisierende Einheit nicht im Objektiv, sondern in der Kamera eingebaut und kompensiert die Verwacklung durch Gegenbewegung des Bildsensors. Der Sensorshift ermöglicht die Bildstabilisierung mit praktisch jedem angeschlossenen Objektiv. Beide Bildstabilisatoren arbeiten zuverlässig.


Quelle: fotoMagazin Special 02/2010




Der optische Bildstabilisator ist in den Objektiven eingebaut und gleich die Kameraerwacklung aus, indem er eine Linsengruppe entgegen der Verwacklungsrichtung bewegt. Zwei Gyro-Sensoren (Kreiselsensoren) - einer für horizontale und einer für vertikale Bewegungen - ermitteln den Winkel und die Geschwindigkeit der Kamerabewegung. Die stabilisierende Linsengruppe wird entgegen der Verwacklungsrichtung bewegt, so dass der Strahlengang des Objektivs in der Bildebene fokussiert und das Bild somit scharf wird.
Beim mechanischen Bildstabilisator ist die stabilisierende Einheit nicht im Objektiv, sondern in der Kamera eingebaut und kompensiert die Verwacklung durch Gegenbewegung des Bildsensors. Der in der Kamera eingebaute CCD-Shift ermöglicht die Bildstabilisierung mit praktisch jedem AF-Objektiv. Beide Bildstabilisatoren arbeiten zuverlässig. Große Vorsicht ist bei Software-basierten Bildstabilisatoren geboten. Denn sie erhöhen sehr stark die Empfindlichkeit, was nur die wenigsten Kameras mit hervorragendem Rauschverhalten verkraften. Oder sie schärfen die verwackelten Bilder dermaßen nach, dass sie unansehnlich werden.


Quelle: fotoMagazin Wissen 03/2008




Der Bildstabilisator ist eine neuartige Objektivtechnologie, bei der eine bewegliche Linsengruppe die durch eine unruhige Kamerahaltung verursachte Verwackelung kompensiert. Vorreiter bei den Objektiven mit Bildstabilisator ist Canon, so dass im aktuellen Lieferprogramm acht IS-Objektive zu finden sind (IS = Image Stabilizer).
Nikon hat mittlerweile ein VR-Zoom auf den Markt gebracht (VR = Vibration Reduction). Einen echten praktischen Nutzen bietet der Bildstabilisator, indem er das Mitführen eines Stativs erübrigt und neue fotografische Arbeits- und Sichtweisen ermöglicht: unbemerkte Schnappschüsse aus großer Entfernung, freihändige Objektverfolgung bei Sport- oder Tieraufnahmen, Aufnahmen in Kirchen oder Museen, wo weder Stativ- noch Blitzeinsatz erlaubt sind.


Quelle: fotoMagazin 02/2002




Optisches System, das den Einsatz eines Objektives bei Freihandaufnahmen mit einer um zwei Stufen längeren Verschlusszeit erlaubt. Zwei Betriebsarten: Betriebsart 1 für ruhende Objekte bei optimaler Bildstabilisierung, Betriebsart 2 für die Verfolgung bewegter Motive.


Quelle: Foto Hits 2000