Foto-Glossar

Farbraum

Beschreibung von Farben in Zahlenwerten.


Quelle: Digitale Fotografie




Den Begriff darf man wörtlich nehmen: Ein würfelförmiger Raum, dessen drei Achsen aus den drei Grundfarben Rot, Grün, Blau in jeweils 256 Abstufungen bestehen, wird als Farbraum bezeichnet. Die Farbstärke hat Werte zwischen 0 und 255. Im RGB-Farbraum wird jede Farbe durch die Kombination verschiedener Mengen der drei Grundfarben durch Addition erzeugt. Die additive Farbmischung ist bei lichtsendenden Geräten, wie Projektoren und Monitoren üblich. Bei reflektierenden Flächen, wie Papierausdrucken und Fotoabzügen, erfolgt die Farbmischung durch Subtraktion der Grundfarben Yellow, Magenta, Cyan. Da bei der subtraktiven Mischung im CMY-Farbraum kein tiefes Schwarz dargestellt werden kann, wird ein zusätzlicher Schwarz-Kanal mit Bezeichnung K hinzugefügt, so dass man vom CMYK-Farbraum spricht. Bei D-SLR-Kameras lassen sich üblicherweise zwei Farbräume für die Aufnahmen einstellen: sRGB und Adobe RGB. Beide Variationen des RGB-Farbraums unterscheiden sich durch den Farbumfang. Die in sRGB aufgenommen Bilder lassen sich mit einem höheren Kontrast und einer stärkeren Farbsättigung am Computer-Monitor betrachten, der kleinere Farbumfang bleibt jedoch hinter den mit einem guten Fotodrucker dargestellten Farben zurück. Adobe RGB hat einen höheren Farbumfang und eignet sich sehr gut für qualitativ hochwertige Druckergebnisse, aber die Bilder sehen am Monitor etwas flau aus.


Quelle: fotoMagazin Wissen 03/2008