Foto-Glossar

Mehrfeldmessung

Bei der Mehrfeldmessung wird das vom Objektiv eingefangene Bild in mehrere Felder unterteilt, die einzeln ausgemessen werden. Moderne Mehrfeld-Messysteme analysieren die Verteilung der Helligkeit und die Helligkeitswerte und versuchen, diese mit auf einem Chip gespeicherten Szenarien (z.B. Sonnenuntergang oder Gegenlichtsituation) zu vergleichen. Dadurch ist die Kamera in der Lage, bestimmte Aufnahmebedingungen wiederzuerkennen und entsprechende Belichtungskorrekturen vorzunehmen. Die Mehrfeldmessung ist die für den Anfänger zuverlässigste und am wenigsten fehleranfällige Art der Belichtungsmessung.


Quelle: fotoMagazin 09/2013




Die Mehrfeldmessung misst die Belichtung sämtlicher Belichtungspunkte im Suchfeld. Je nach Kameramodell können das wenige Dutzend bis zu - bei sehr hochwertigen Modellen - mehrere Hundert sein. Dies Messmethode ist recht rechenaufwändig, da sie ermitteln muss, welche Blenden und Belichtungszeitwerte sowie welche automatischen Bildkorrekturen für ein optimales Bild nötig sind, liefert aber hervorragende Ergebnisse.

Vorteil: Sehr präzise Belichtungsmessung, optimal für die meisten Alltagssituationen.

Nachteil: Bei exotischen Situationen und Motiven Belichtungsfehler möglich.


Quelle: Foto Praxis 6/13




Ein Messverfahren, das bis zu mehrere hundert über das Bild verteilte Messfelder getrennt auswertet. Das genaue Verfahren, aus dieser Vielzahl von Messwerten einen Belichtungsmesswert zu berechnen, unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller. Eine Mehrfeldmessung kann unter anderem den Kontrast der Szene ermitteln und die Belichtung darauf abstimmen, die Lichter- und Schattenzeichnung in gleichem Maße zu erhalten; sie ist daher nicht darauf angewiesen, ein Motiv mittlerer Helligkeit zu identifizieren, was ohne Mithilfe des Fotografen kaum möglich wäre.

Eine Mehrfeldmessung muss sich auch nicht auf die oft, aber durchaus nicht in allen Fällen gegebene Voraussetzung verlassen, dass die durchschnittliche Helligkeit aller Bildteile einer mittleren Helligkeit entspricht. Moderne Varianten der Mehrfeldmessung nutzen Wissen über typische Aufnahmesituationen, um den Typ der abzubildenden Szene zu erkennen, woraus sich wiederum ergibt, welche Bildteile besonders wichtig sind, sodass die Belichtung auf diese abgestimmt werden muss. Die Mehrfeldbelichtungsmessung ist daher in der Regel die beste Wahl, auch wenn ihr Verhalten eben wegen der Intelligenz des Verfahrens nicht immer gut vorhersagbar ist; ein kleiner Schwenk kann dazu ausreichen, dass die Szenenerkennung die Situation anders einordnet und die Kamera daher anders belichtet.

Als Basis für eigene Eingriffe in die Belichtungssteuerung ist daher die Integralmessung besser geeignet.


Quelle: fotoMagazin Wissen 03/2009




TTL-Messung, bei der die Belichtung in mehreren Mess-Segmenten in Abhängigkeit von der Objektentfernung ermittelt wird (bei Nikon heißt sie 3D-Matrixmessung, bei Minolta Wabenfeldmessung)


Quelle: fotoMagazin 09/2002




z.B. in Form von 14-Wabenfelder oder 6-Zonen-Mehrfeldmessung. Zur Ermittlung der korrekten Belichtungswerte wird der Sucher in mehrere Felder aufgeteilt.


Quelle: Foto Hits 2000




Art der Belichtungsmessung; hierbei wird das Sucherbild in einzelne Messfelder unterteilt, die wiederum verschieden gewichtet sein können.


Quelle: FOTO journal SPEZIAL 1/1993