Foto-Glossar

Sensor-Reinigung

Beim Objektivwechsel können Staubkörner oder Fusseln in den Innenraum der D-SLR-Kameras eindringen und sich auf dem Bildsensor oder das vorgelagerte Tiefpassfilter ablagern. Auch Abriebstaub, der beispielsweise vom Gehäusedeckel, den Verschlusslamellen oder den Mechanismen für den Verschluss und dem Rückschwingspiegel stammt, wird vom elektrisch geladenen Sensor magisch angezogen. Daher kommen immer mehr D-Spiegelreflexkameras mit integrierter Sensor-Reinigungs-Einheit auf den Markt. Sie entfernt Staub und Schmutzpartikel vom Tiefpassfilter und Bildsensor. Zusätzlich ist das Tiefpassfilter antistatisch beschichtet, damit sich der Staub nicht so einfach festsetzen kann. Die manuelle Sensorreinigung bei hochgeklapptem Spiegel ist auch möglich, wenn auch nur Feinmotorikern zu empfehlen. Grobmotoriker sollten die Reinigung dem Kundendienst überlassen, das ist immer noch preiswerter als ein neuer Sensor und man ist auf der sicheren Seite. Wer es trotzdem versuchen will, tut es auf eigene Gefahr. Lose Partikel kann man mit einem Blasebalg aus sicherer Entfernung wegblasen. Den Bildsensor sollte man zwar grundsätzlich nicht berühren, aber festhaftende Verschmutzungen lassen sich beispielsweise mit dem Kinetronics SpeckGrabber Pro (erhältlich über www.kaiser-fototechnik.de) entfernen, einem filigranen Reinigungsstift. Viele Fotografen schwören auf die spezielle, schnell und ohne Rückstände trocknende Reinigungsflüssigkeit Eclipse und die steril verpackten Sensor-Swabs für alle gängigen Sensorgrößen (über www.micro-tools.de, dort wird alles für die Sensorreinigung angeboten.


Quelle: fotoMagazin Wissen 03/2008