Veröffentlicht am: 10.10.2025 um 16:15 Uhr:

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Auto und Verkehr: Durchblick behalten

Von der richtigen Lüftung bis zur Überprüfung der Dichtigkeit: Diese Fakten und Tipps zu Feuchtigkeit im Auto-Innenraum sollte jeder Autofahrer kennen und beherzigen.

» Mit dem bevorstehenden Herbst beginnt die Zeit der feuchten Fußmatten und beschlagenen Scheiben. Weil eingeschränkte Sicht ein Sicherheitsrisiko ist und dauerhafte Feuchtigkeit zu Gerüchen und Schimmelbildung führen kann, sollten Autofahrer unbedingt etwas gegen Nässe im Fahrzeug unternehmen.

Nässe nicht reinlassen

Bestenfalls sorgen Fahrer und Mitfahrer dafür, dass möglichst wenig Feuchtigkeit ins Fahrzeuginnere gelangt. Heißt: Schuhe vor dem Einsteigen gründlich abklopfen, außerdem nasse Jacken und Schirme ausschütteln und dann im Kofferraum verstauen.

Für eine gute Luftzirkulation lohnt es sich, vor allem im Herbst regelmäßig Blätter aus dem Ablauf unter der Windschutzschreibe sowie den Karosseriespalten zu entfernen. Häufig verstopft Dreck die Entlüftungsöffnungen.

Ist es im Auto dauerhaft feucht, sollte nach der Ursache gesucht werden. Beispielsweise kann durch undichte Stellen an Türen, Fenstern und Heckklappe Feuchtigkeit ins Fahrzeug gelangen. Bei einem Wagen mit Schiebedach sollten Autofahrer beobachten, ob das Wasser abfließt, andernfalls könnten die Ablaufschläuche verstopft sein.

Nässe hinausbekommen

Je nach Wetterlage und Fahrzeugnutzung lässt sich Feuchtigkeit im Innenraum nicht ganz verhindern. Beschlagen nach dem Einsteigen sofort die Scheiben, sollten die Fenster leicht geöffnet werden, damit die warme Atemluft entweichen kann. Außerdem wird die Lüftung beziehungsweise Klimaanlage in Richtung Windschutzscheibe voll aufgedreht. Dabei ist darauf zu achten, dass die Umluftfunktion nicht aktiviert ist; ansonsten wälzt sie die feuchte Luft nur um, statt sie aus dem Auto zu transportieren.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig die Klimaanlage einzuschalten. Sie entzieht der Innenraumluft Feuchtigkeit, außerdem werden durch das Öl im Kältemittel Bauteile wie der Kompressor und Dichtungen geschmiert.

Steht das Wasser sogar auf den Schreiben, wischt ein sauberes Microfasertuch die gröbste Nässe weg – Tuch oder Schwamm sollten jedoch später besser außerhalb des Autos trocknen. Das gilt auch für dauerhaft feuchte Fußmatten; hilfsweise saugen Zeitungen unter den Fußmatten Wasserreste auf. Im Zubehörhandel gibt es verschiedene Innenraum-Entfeuchter auf chemischer Basis, die das Waser aus der Luft ziehen. Hier empfiehlt es sich, ein Modell zu nehmen, das durch Trocknen auf der Heizung oder in der Mikrowelle wiederverwendbar ist, zudem muss das Volumen zur Größe des Autos passen. Manche Autofahrer schwören stattdessen auf Hausmittel wie Säckchen mit Katzenstreu oder Salz.

Bei dauerhaften Problemen mit Nässe sollte der Autofahrer eine Werkstatt aufsuchen. Hier wird beispielsweise mit Druckluft das stehende Wasser aus den Abluftkanälen gepustet, danach muss das Fahrzeug ordentlich durchtrocknen. «


Quelle: ACV PROFIL - Ausgabe 05-24

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