Veröffentlicht am: 04.10.2018 um 10:21 Uhr:
Fotografie: Makrofotos – die richtige Fototechnik
» Alle echten Makroobjektive können lebensgroß wiedergeben – also im Verhältnis 1:1 –; die Lichtstärke beträgt in der Regel Blende 2,8. Kürzere Brennweiten zeigen mehr von der Umgebung, längere Brennweiten verdichten die Perspektive stärker. Aber auch der Aufnahmeabstand ändert sich. Mit längeren Brennweiten müssen Sie für den Maßstab 1:1 nicht so nah an Ihr Motiv herangehen – ein wichtiger Aspekt bei vielen Tiermakros.
Zwischenringe sind offene Metalltuben, die zwischen Kameragehäuse und Objektiv gesetzt werden. Sie sind in drei verschiedenen Längen meist als Set erhältlich und kombinierbar. Durch die Auszugsverlängerung werden Abbildungsmaßstäbe über 1:1 hinaus bis etwa 1,5:1 erreicht. Mit Zwischenringen verringert sich die Naheinstellgrenze Ihres Objektivs, was eine größere Darstellung der Motive erlaubt. Allerdings wird damit auch der Fokusbereich eingeschränkt, sodass eine Scharfstellung auf Unendlich nicht mehr möglich ist. Makroobjektive, Zwischenringe sowie Balgengeräte kommen natürlich nur für Kameras in Frage, bei denen die Objektive ausgewechselt werden können.
Anders hingegen Nahlinsen: Sie eignen sich für alle Kameras mit Filtergewinde im Objektiv. Nahlinsen sind in verschiedenen Stärken (in Dioptrien gemessen) erhältlich. Sie funktionieren wie eine Lupe, werden einfach vor das Objektiv geschraubt und sind für alle gängigen Durchmesser verfügbar. «
Quelle: Foto Praxis 3/13