Veröffentlicht am: 31.01.2021 um 08:52 Uhr:
Wissen: Stimmt es oder stimmt es nicht? - Fotografieren im Raw-Modus ist komplizierter, weil man die Bilder nachbearbeiten muss.
» Man kann es auch anders sehen: Das Fotografieren wird im Raw-Modus sogar einfacher. Der Fotograf muss sich nämlich keine Gedanken über Weißabgleich, Farbsättigung, Scharfzeichnung oder Kontrasteinstellungen seiner Kamera machen, sondern kann sich auf das Wesentliche konzentrieren: Motiv, Perspektive, Licht, Blende und Belichtungszeit.
Richtig ist allerdings, dass am Ende eine Raw-Datei herauskommt, die der Fotograf nicht mit jedem Programm öffnen oder ohne weiteres weitergeben kann. Theoretisch können Sie Raw-Dateien am Computer schnell im Stapelbetrieb konvertieren, verlieren dann allerdings den individuellen Einfluss auf das Ergebnis. Zumindest für die besten Bilder lohnt es sich in der Regel, einige Minuten Arbeit in die Raw-Optimierung zu investieren (der Aufwand ist wesentlich geringer als bei der früher üblichen Entwicklung in der Dunkelkammer). Immer mehr Kameras bieten übrigens die Möglichkeit, die Raw-Dateien nach der Aufnahme direkt in der Kamera zu konvertieren, also ganz ohne Computer. «
Quelle: fotoMAGAZIN 6/2015