Veröffentlicht am: 20.10.2022 um 23:47 Uhr:
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Reisen: Fotoausrüstung und Flugreise
» Fotografen haben auf Reisen oft viel dabei: Kamera, Objektive, Stativ, Blitze, Akkus und unzähligen Kleinkram sollen ins Gepäck. Eine Hürde ist der Flug. Die Ausrüstung ist zu wertvoll, um sie aufzugeben. Es bleibt das Handgepäck. Hier gelten je nach Fluglinie unterschiedliche Bestimmungen. Studieren Sie diese unbedingt vor dem Flug. Je nach Fluglinie dürfen zwischen sechs und acht Kilo ins Handgepäck. Wird es zu schwer, dann hängen Sie sich einfach eine Kamera mit dem schwersten Objektiv um den Hals und verstauen Zubehör in Ihrer Jacke. Denn dieses Gewicht wird nicht zum Handgepäck gerechnet. Wenn es geht, dann packen Sie die Kamera, möglichst alle Objektive, Speicherkarten und Akkus in das Handgepäck. Schützen Sie die Kontakte von Akkus gut vor möglichen Kurzschlüssen, dazu können Sie die Schutzkappen der Akkus oder zur Not Klebestreifen verwenden.
Bei der Rückreise kann der Zoll besonders bei neuwertiger und hochpreisiger Elektronik misstrauisch werden. Denn es könnte der Verdacht aufkommen, dass Sie die Kamera günstiger im Ausland gekauft und unverzollt einführen. Eine Kopie des Kaufbelegs kann also nicht schaden. Sollte Sie keine Rechnung mehr haben, dann können Sie vor der Gepäckaufgabe für wertvolle Waren im Zollbüro des jeweiligen Flughafens einen sogenannten „Nämlichkeitsnachweis“ ausstellen lassen. Ein Verhaltenstipp zum Schluss: Befolgen Sie ruhig und höflich die Anweisungen des Sicherheitspersonals. Und vermeiden Sie Scherze. Sonst könnte es Ihnen wie dem Fotografen und Vielflieger Herbert Piel ergehen, der vor rund 25 Jahren bei einer Rückreise von Kenia auf die Frage, was sich denn in seinem ungewöhnlich geformten Seesack befände, scherzhaft „ein Elefantenfuß“ erwiderte. Sein komplettes Gepäck wurde daraufhin haarklein gefilzt. «
Quelle: Markus Schelhorn im fotoMagazin 12/2019