Veröffentlicht am: 25.10.2023 um 13:49 Uhr:
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Fotografie: Einer der besten SLR-Tricks - Stimmungsvolle Bilder
» Auf Kontraste achten
Das Spiel mit Kontrasten gehört zu den wichtigsten Elementen der Fotografie. Nur ein Bild, das die Wirkung von Kontrasten für sich nutzt, wirkt auf den Betrachter attraktiv. Und damit ist nicht nur der Hell-Dunkel-Kontrast gemeint. Der Kunsttheoretiker Johannes Itten hat in seiner Farbenlehren-Theorie sieben Kontrastarten kategorisiert. Neben dem Hell-Dunkel-Kontrast gibt es den Kalt-Warm-Kontrast. Während die Farbe Blau beispielsweise von vielen als kühl empfunden wird, gelten Rottöne als warm. Die dritte Kontrastart bezeichnet Itten als Farbe-an-sich-Kontrast. Gemeint ist damit der Kontrast, den jedes Bild, das mindestens drei Farben mit hoher Leuchtkraft aufweist, automatisch mitbringt. Zudem spricht Itten vom Qualitätskontrast, einem Kontrast zwischen leuchtenden und matten Farben. Der Quantitätskontrast beruht auf der Gegenüberstellung unterschiedlich großer Farbflächen. Des Weiteren nennt Itten den Komplementärkontrast, der entsteht, wenn auf dem Bild Komplementärfarben verwendet werden; darunter versteht man Farben, die sich im Farbkreis diagonal gegen-überstehen. Zu guter Letzt spricht der Kunsttheoretiker noch vom Simultankontrast. Hier kann der Fotograf mit dem visuellen Effekt spielen, sodass die Farbe von Flächen vom Betrachter unterschiedlich wahrgenommen werden kann - abhängig von der Farbe des Umfelds. «
Quelle: Markus Siek/mn in der Foto Praxis 1/13