Veröffentlicht am: 11.04.2024 um 08:01 Uhr:
Köln: Ost-West-Achse
» Am Dienstag, 9. April 2024, trafen sich die politischen Vertreter*innen und Projektverantwortlichen mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker zum 9. Politischen Begleitgremium zur "Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse". Im Fokus standen der Aufbau sowie die geplanten Anlagen der Beschlussvorlage, die als Entscheidungsgrundlage für die ober- oder unterirdische Alternative in der Innenstadt dient. Ab Juni soll die Vorlage in den Gremienumlauf gehen und voraussichtlich am 27. Juni 2024 dem Rat der Stadt Köln vorgelegt werden.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker begrüßte die Anwesenden:
"Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die umfangreiche Vorarbeit zu diesem großen Infrastrukturprojekt. Mit der Einrichtung des ‚politischen Begleitgremiums zur Ost-West-Achse‘ haben wir von Anfang an das Ziel verfolgt, die bestmögliche Grundlage und vollumfängliche Transparenz für einen Variantenentscheid für die Ost-West-Achse zu schaffen. Es liegt nun am Rat, eine Entscheidung zu treffen, um in diesem wegweisenden Infrastrukturprojekt die nächsten Schritte gehen zu können."
Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln, blickt auf den Prozess der vergangenen acht Sitzungen zurück:
"Seit dem ersten Zusammenkommen vor zwei Jahren haben wir in intensiven Sitzungen alle Aspekte des Projekts ‚Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse' detailliert vorgestellt und diskutiert. Dabei haben wir wertvolle Impulse für die Planung erhalten, die somit nun auch in die Beschlussvorlage einfließen."
Durch den fachlichen Teil der Sitzung führte Projektleiterin Hildegard Heide. Sie informierte zum finalen Aufbau sowie den geplanten Anlagen der Beschlussvorlage.
"Die Dokumente verdeutlichen, wie komplex das Projekt und die geleistete Arbeit zu beiden Alternativen sind. Sie umfassen neben den erarbeiteten Planunterlagen auch Gutachten, wie etwa die Betriebssimulationen für die Stadtbahn, die Mikrosimulationen des Verkehrs und die Treibhausgasbilanz."
Im Anschluss an die Sitzung findet am kommenden Freitag, 12. April 2024, das dazugehörige Fachgespräch statt. Hier werden die Themen des Politischen Begleitgremiums mit Vertreter*innen der organisierten Stadtgesellschaft aus den Bereichen Mobilität und Wirtschaft ebenfalls erörtert und offene Fragen besprochen.
Neue Website zur Ost-West-Achse
Seit kurzem werden alle Inhalte zu dem Verkehrsprojekt auf dem gemeinsamen Webauftritt der Stadt Köln und der KVB präsentiert: www.ostwestachse.koeln. Bisher waren die Informationen auf der städtischen Website zu finden.
Ausbau der Ost-West-Achse
Über das Politische Begleitgremium
Um einen regelmäßigen Austausch zu den aktuellen Planungen der Ost-West-Achse zwischen der Politik und den beteiligten Ämtern zu sichern, beauftragte der Rat der Stadt Köln die Verwaltung in seiner Sitzung am 3. Februar 2022, ein Politisches Begleitgremium für das Projekt "Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse" einzurichten. Es setzt sich zusammen aus Vertreter*innen des Verkehrs- und Stadtentwicklungsausschusses, den Bezirksbürgermeister*innen der Bezirke Innenstadt, Lindenthal und Kalk, Vertreter*innen der KVB sowie Vertreter*innen der Verwaltung. Die erste Sitzung fand am 28. April 2022 statt.
Das Begleitgremium tagt bis zur Entscheidung durch den Rat der Stadt Köln für eine ober- und unterirdische Projektalternative viermal jährlich. Nach der Entscheidung durch den Rat der Stadt Köln für eine Alternative sind zwei Sitzungen jährlich geplant, um das Projekt weiterhin zu begleiten. Zeitlich nah am Begleitgremium finden jeweils die Stakeholder-Gespräche mit zahlreichen Akteuren, Verbänden und Vereinen der Kölner Stadtgesellschaft statt.
Über das Projekt
Das Bauvorhaben "Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse" ist ein Großprojekt mit wesentlicher Bedeutung für den ÖPNV, die Verkehrswende sowie die Entwicklung der Kölner Innenstadt. Dabei planen die Kölner Stadtverwaltung und die KVB die Infrastruktur für eine leistungsfähigere Linie 1. Das betrifft insgesamt 34 Haltestellen von Bensberg bis Weiden West, an denen künftig längere Züge eingesetzt werden. Diese sind 90 statt 60 Meter lang und können rund 50 Prozent mehr Fahrgäste aufnehmen. Dafür werden fast alle Haltestellen der Linie 1 umgebaut und die Bahnsteige verlängert.
Auftraggeberinnen sind die Stadt Köln und die KVB. Die ämterübergreifende "Projektgruppe Ost-West-Achse" betreut das Projekt. Sie besteht aus Mitarbeitenden des Amtes für Straßen und Radwegebau sowie des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau. Die Projektgruppe arbeitet eng mit den KVB zusammen. Innerhalb des Projekts gibt es einzelne Teilprojektleitungen. So verantworten die KVB den rechtsrheinischen Ausbau, inklusive der Haltestellen im Bestandstunnel. Die beiden städtischen Ämter sind für die linksrheinische Planung verantwortlich. «
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (R. Baumanns) - vom 10. April 2024