Foto-Glossar

Bildwinkel

Im Objektraum gemessener Sichtwinkel, den das Objektiv auf den Film oder den Bildsensor wirft. üblich und meistverbreitet sind Angaben der Diagonale, zum Beispiel 47° (Normale) oder 90° (Weitwinkel), obwohl jeder Gestalter, auch ein Maler(!), beim Ausarbeiten des Konzepts eher an die Horizontale, also an die Breite denkt. In der technischen Fachsprache ist vieles geradezu albern anwenderfeindlich


Quelle: Mach Dir Ein Bild




Maximaler Öffnungswinkel der Bildstrahlen, bei dem ein Objektiv noch ein Bild von annehmbarer Güte auf der Filmebene entwirft.


Quelle: Hedgecoes Fotohandbuch




Der von einem Objektiv erfasste Winkel eines Bildes. Weitwinkelobjektive erfassen einen großen Bildwinkel (ein "weites" Bild), Teleobjektive einen kleinen Bildwinkel ("enger" Bildausschnitt).


Quelle: fotoMagazin 09/2013




Die Projektion des Bildes durch das Bildfenster der Kamera ergibt das effektive Aufnahmeformat (nicht mit dem genormten Nennformat zu verwechseln). Wenn wir die Diagonale des Aufnahmeformates als Basis eines Dreiecks annehmen, dann bilden die beiden gleichen Schenkel den Aufnahmewinkel (Formatwinkel). In den technischen Daten der Objektive wird der Aufnahmewinkel auf das Nennformat bezogen und als diagonaler Bildwinkel oder schlicht als Bildwinkel bezeichnet. Dieser Bildwinkel (genauer der auf das Aufnahmeformat bezogene Aufnahmewinkel) ist abhängig von der Brennweite und dem Aufnahmeformat. Um das an zwei Beispielen zu zeigen: Ein Objektiv mit Brennweite 20 mm hat einen Bildwinkel von 94°, während bei einem "Dreizehnfünfer" (Brennweite 135 mm) der Bildwinkel nur noch 18° beträgt. In der Kleinbildfotografie gilt ein Objektiv mit Brennweite 50 mm und einem Bildwinkel von etwa 45° als Standardobjektiv oder Normalbrennweite. Davon hängt auch die Einteilung der Objektive in Weitwinkel- oder Teleobjektiven ab. Objektive mit einem größeren Bildwinkel als etwa 50° werden als Weitwinkelobjektive bezeichnet. Objektive mit einem kleineren Bildwinkel als etwa 40° können als Teleobjektive betrachtet werden.


Quelle: fotoMagazin 02/2002