Veröffentlicht am: 01.11.2024 um 09:22 Uhr:

Bundesregierung: Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz beim Empfang von Preisträgerinnen und Preisträgern des 59. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“

Beim Empfang von Preisträgerinnen und Preisträgern des 59. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ hat Bundeskanzler Olaf Scholz am 18. September 2024 in Berlin folgende Rede gehalten

» Sehr schön, dass alle da sind! Ich hoffe, es hat schon sehr viele interessante Begegnungen gegeben und wird noch mehr geben. Alle haben ja auch viel vorgeleistet, was wir ja hier miteinander sehen und erfahren werden. Ich glaube, dass das, was wir heute alles mitbekommen, schon auch damit zu tun hat, dass ein wenig geforscht wird, dass man sich über die Zukunft Gedanken macht. Und wenn man in unserem Land etwas braucht, dann exakt das – jedenfalls ist das meine feste Überzeugung.

„Jugend forscht“ gibt es schon seit 43 Jahren im Bundeskanzleramt, notwendigerweise also nicht in diesem Gebäude – denn so lange steht das noch gar nicht, wie man hoffentlich sehen kann –, aber in all den Residenzen des Kanzleramtes, die es zuvor gab. Hier in Berlin, aber dann vorher auch in Bonn hat das schon eine lange Tradition. Und das finde ich auch ganz gut.

Natürlich sind es ziemlich, ziemlich viele, die forschen. Hier sitzt jetzt eine kleine Auswahl. Aber real sind es 10.000, die mitgemacht haben. Insofern darf, glaube ich, jeder und jede auch ein bisschen stolz sein, dass man jetzt hier sein kann, weil das ja auch ein bisschen Ausdruck von dem ist, was hier geleistet worden ist. Ich hoffe, dass daraus ein bisschen mehr Spirit für unser ganzes Land entsteht, dass alle so sein wollen wie diejenigen, die jetzt hier sind und die ihr seid, weil ich glaube: Das ist das, was wir richtig brauchen können.

Im Übrigen können wir das auch in Diskussionen brauchen, die ja in der Regel sehr aufgeregt sind. Es gibt die Blasen im Netz, über die wir alle viel diskutieren, in denen sich irgendwelche Leute selbst bestätigen, dass sie mit einer sehr abseitigen Meinung schon immer recht hatten. Das kommt jetzt häufiger vor, „bubbles“ gewissermaßen.

Aber es gibt wiederum auch Forschung, die sich mit diesen Dingen verbindet. Und mit einem Teil davon werden wir heute konfrontiert. Deshalb darf ich jetzt sagen und habe ein bisschen auch die Ehre zu sagen, wer den Sonderpreis für die originellste Arbeit bekommen hat, nämlich Maja Leber und Julius Gutjahr vom Goethe-Gymnasium Emmendingen, und zwar wegen des Projekts „Verkehrte Seifenblasen. Neue Erkenntnisse zu Antibubbles“ – also ein bisschen etwas, mit dem wir uns ansonsten auf ganz andere Weise beschäftigen.

Noch einmal schönen Dank fürs Kommen, schönen Dank für die Forschung vorweg! Geben Sie viel Spirit an viele andere weiter! Ich freue mich auf das, was wir jetzt hier miteinander mitbekommen. – Die beiden Preisträger! «


Quelle: Bulletin 84-3 des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung vom 20. September 2024

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