Veröffentlicht am: 02.12.2018 um 10:00 Uhr:
Wissen: Wieso fällt man beim Looping nicht aus der Achterbahn?
» Nervenkitzel pur! Ratternd zieht ein Kettenantrieb Achterbahnwagen nach oben. Dann kommt eine Kurve, der Adrenalinspiegel steigt, es kribbelt im Bauch - und endlich: die steile Abfahrt. Die Wagen sausen in die Tiefe, die Fahrgäste kreischen, reißen die Arme in die Höhe. Die Schwerkraft, auch Gravitation genannt, zieht die Achterbahn nach unten, die Wagen werden immer schneller. Unten angekommen, geht's zum Loopint gleich wieder aufwärts: Eine einmal beschleunigte Masse behält Tempo und Richtung bei. Die Wagen folgen der Bahn - und stehen am höchsten Punkt des Loopings samt Insassen auf dem Kopf. Die Schwerkraft wirkt hier immer noch nach unten. Gleichzeitig aber kommt ein zweiter Faktor ins Spiel: die Zentrifugal- oder Fliehkraft, die Körper von einem Mittelpunkt aus kreisförmig nach außen drückt. Ist sie größer als die Schwerkraft, hält sie die Achterbahn auf der Gleisspur, indem sie die Wagen auf die Schienen presst - und die Passagiere in ihre Sitze, selbst wenn sie nicht angeschnallt wären. Entscheidend ist das Tempo. In einem Looping ist die Zentrifugalkraft erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit stärker als die Schwerkraft. «
Quelle: HÖRZU 49 vom 1.12.2017