Veröffentlicht am: 18.12.2018 um 10:00 Uhr:
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Wissen: Wie funktioniert ein Erdmännchen-Clan?
» Einer für alle, alle für einen! Unter Erdmännchen zahlt die Gemeinschaft alles, nur mit Teamgeist können sie in den Weiten Afrikas überlegen. Die kleinen Raubtiere bilden Verbände mit bis zu 30 Tieren. Meistens handelt es sich um ein dominantes Pärchen und seinen Nachwuchs, manchmal schließen sich aber auch mehrere Familien zu einer Kolonie zusammen, die in unterirdischen Bauten lebt. Das Sozialgefüge ist streng geregelt: Nur das Alphaweibchen darf Nachwuchs zeugen, andere Neugeborene werden häufig getötet.
Der Wächter schlägt Alarm
Erdmännchen haben ein effizientes Sicherheitssystem entwickelt: Gehen einige ausgewachsene Tiere auf Jagd, wechseln sich andere als „Babysitter“ beim Nachwuchs ab. Die gesamte Sippe hilft bei der Aufzucht. Nach 30 Tagen ist Schluss mit Füttern: Dann beginnt der Unterricht im Beutefang, wobei die Großen die Kleinen einige Lektionen erteilen. Heuschrecken, Mäuse oder Spinnen fangen will schließlich gelernt sein. Die meisten Aufgaben werden im Clan aufgeteilt: Während einige Tiere mit Buddeln unter der Erde beschäftigt sind, sichern andere den Bau. Sie suchen sich ein schönes Plätzchen, stellen sich auf die Hinterbeine und verharren mitunter stundenlang so. Sobald sie einen Feind erspähen, schlagen sie durch Bellen Alarm. Dann huschen alle Erdmännchen schleunigst in ihre Höhle. «
Quelle: HÖRZU 51 vom 14.12.2017